Wilhelmshaven.Oldenburg.Elsfleth. Laut der diesjährigen Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) zählt die Jade Hochschule zur nachgefragtesten Hochschule bei Studienanfänger_innen ohne Abitur in Niedersachsen.
Die aktuelle Quote der Studienanfänger_innen ohne Abitur in Niedersachsen lag im Jahr 2021 bei 2,2 Prozent. Die meisten Studienanfänger_innen ohne schulische Hochschulzugangs-berechtigung haben an der Jade Hochschule ein Studium begonnen (14,22 Prozent). An der Hochschule Hannover, der Ostfalia Hochschule Braunschweig/Wolfsbüttel und der Hochschule Osnabrück liegt der Anteil der Studienanfänger_innen ohne Abitur bei jeweils rund zehn Prozent aller Studienanfänger_innen.
„Wir freuen uns über dieses Ergebnis; zeigt es doch, dass wir mit unseren Studienangeboten diese Zielgruppe erreichen“,
sagt Prof. Dr. Hero Weber, Vizepräsident Studium und Lehre. Die Jade Hochschule untersucht gerade die Möglichkeiten, systematisch außerhochschulisch erworbene Qualifikationen auf ihre Bachelorstudiengänge anzurechnen.
Mehr als 9.000 von insgesamt 21.000 Studiengängen an deutschen Hochschulen stehen auch Menschen ohne Abitur oder Fachabitur offen. Und so hat sich die Zahl der Studierenden ohne Abitur in Deutschland seit 2011 von 32.200 auf 70.338 mehr als verdoppelt (Quelle: CHE). An der Jade Hochschule können alle Bachelorstudiengänge ohne Abitur mit entsprechenden Qualifikationen begonnen werden.
Der Niedersächsische Landtag hat im Rahmen der "Offenen Hochschule - Zugang für beruflich Qualifizierte" die rechtlichen Grundlagen für die Aufnahme eines Hochschulstudiums ohne Abitur erheblich erweitert. Mit folgenden beruflichen Abschlüssen haben Studieninteressierte die Berechtigung, an allen Hochschulen alle Studiengänge zu studieren: Meister_in, staatlich geprüfte_r Techniker_in, staatlich geprüfte_r Betriebswirt_in, vielen anderen (Fortbildungs-) Abschlüssen.
Im Vergleich liegen dabei die Fachhochschulen beziehungsweise die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) mittlerweile vor den Universitäten: Rund drei Viertel aller Studienanfänger_innen ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung entscheidet sich für ein an HAWs angebotenes praxisnahes Studium. Im Jahr 2011 entschied sich immerhin noch die Hälfte aller Erstsemester ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung für ein Studium an einer Universität.
Die Jade Hochschule mit ihren drei Studienorten im Nordwesten Deutschlands sieht sich in der Verantwortung für die Entwicklung der Region, in der sie stark verwurzelt ist. Hier trifft ein breites und modernes Fächerangebot auf innovative Formen der Lehre. Die Forschungstätigkeiten der Jade Hochschule zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus, die in Kooperation mit Unternehmen, Verbänden und anderen Institutionen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen durchgeführt werden.