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Leidenschaft als Schlüssel für erfolgreiche Wissensvermittlung

Lehrende der Jade Hochschule entwickeln Konzepte für bessere Lehre

In unserem Alltag begegnen uns täglich eine Unmenge an Daten. Im Berufsalltag wird dies noch einmal gesteigert. Um hier den Überblick zu behalten, ist es erforderlich mit technischen Hilfsmitteln die Daten zu struktieren und sie sichtbar zu machen. In den vergangenen Semestern, in denen aufgrund der besonderen pandemischen Lage, Studium und Lehre unter herausfordernden Bedingungen stattfand, haben die Dozent_innen aus der Abteilung Bauwesen an der Jade Hochschule gemeinsam mit Studierenden daran gearbeitet, moderne Lehrmethoden noch weiter in den Studienalltag zu integrieren.

Studiendekan Prof. Dr. Sebastian Rohjans beschreibt dies so: „Wir haben gemeinsam mit den Studierenden in den vergangenen Semestern spannende Konzepte für informatiknahe Fächer entwickelt.“ Ziel war es, den digital zur Verfügung stehenden Stoff lebendiger zu gestalten. Dies sei essentiell für eine moderne Vermittlung von Wissen. Die Motivation der Studierenden zum Lernen solle darüber hinaus dadurch gesteigert werden, dass der Unterhaltungsfaktor in den Vorlesungen eine entscheidende Rolle spiele. So zeigen neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, dass die Verknüpfung von Emotionen und Lernen nötig ist, um das Gelernte besser zu verinnerlichen.

Prof. Dr. Sebastian Rohjans (Foto: Jade HS)

„Digitalisierung bedeutet für uns auch, die Seminarräume mit digitalen Medien auszustatten“, führt er weiter aus. Neben den klassisch grünen Kreidetafeln und Präsentationen über den Beamer werden Smart Boards und Grafik Tablets eingesetzt. Kamerasysteme ermöglichen eine Übertragung von Vor-Ort-Veranstaltungen ins Internet. Live Streams und Aufzeichnungen sind deshalb jederzeit möglich. „Ich finde dies ein wichtiges Angebot, um unseren Studierenden jederzeit die Nacharbeitung des Lehrstoffes zu ermöglichen“, sagt Rohjans. In einer modernen Welt gehöre dies bei der Vermittlung von Wissen einfach dazu.

Unterhaltende Vermittlung des Stoffes ist für Rohjans keine Herausforderung. „Ich habe für mich die Erkenntnis gewonnen, dass die Arbeit als Dozent mein Traumberuf ist“, sagt der 40-Jährige. Seine umfangreiche Berufserfahrung hilft ihm dabei, praxisbezogen zu unterrichten. Um als Dozent_in an an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften arbeiten zu können, sei eine umfassende Berufserfahrung erforderlich. Diese Fähigkeiten kombinieren die Lehrenden nun mit neuen Lehrformen.

„Wir unterstützen uns gegenseitig und wollen noch besser werden in dem, was wir vermitteln.“

Prof. Dr. Sebastian Rohjans

Die Einbindung von Studierenden lag dabei auf der Hand. „Für uns war es logisch, dass wir das Feedback der Studierenden einholen wollen – schließlich wollen wir für sie besser werden“, erklärt der gebürtige Oldenburger.

Jannick Schmitz studiert an der Jade Hochschule Bauinformationstechnologie. Er bestätigt, dass durch diese Methoden die Lehrinhalte anschaulicher und lebendiger vermittelt werden. „Die Vorlesungen waren eindeutig spannender und informativer“, sagt der 27-Jährige. In den Veranstaltungen von Prof. Rohjans gebe es zunächst einen theoretischen Input durch den Dozenten. Danach seien die Studierenden angehalten, diese Inhalte in Kleingruppen eigenständig anzuwenden. Insbesondere dem Einsatz digitaler Werkzeuge schreibt er einen hohen Wert zu.

„In Bezug auf das spätere Berufsleben hat dies klare Vorteile, beispielsweise für Online-Konferenzen oder das gemeinsame Arbeiten im Team an unterschiedlichen Orten.“

Jannick Schmitz

Nach einem Studium an der Jade Hochschule haben Absolvent_innen des Studiengangs Bauinformationstechnologie die besondere Fähigkeit zwischen Informatiker_innen und Bauleuten zu vermitteln und ihnen aufgrund ihres Branchenfachwissens helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Ansprechpartnerin in der Redaktion

Zur Person

Nach seinem Informatikstudium promovierte Sebastian Rohjans 2012 an der Universität Oldenburg zum Thema „Semantische Service-Integration für Smart Grids“.  Von 2008 bis 2013 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Energie des Instituts für Informatik – OFFIS der Universität Oldenburg. Anschließend leitete Rohjans dort die Forschungs- und Entwicklungsgruppe „Simulation und Automatisierung komplexer Energiesysteme“. 2016 wurde der 40-Jährige an die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg berufen. Zum 1. März 2020 wechselte Rohjans auf eine Professur für Informationstechnologie an die Jade Hochschule. Ein Jahr später wurde er zum Studiendekan der Abteilung Bauwesen der Jade Hochschule gewählt. Der gebürtige Oldenburger engagiert sich nebenbei weiterhin als Wissenschaftlicher Leiter im OFFIS und berät Unternehmen bei der Entwicklung von Softwareprodukten.


Besser studieren

Die Jade Hochschule mit ihren drei Studienorten im Nordwesten Deutschlands sieht sich in der Verantwortung für die Entwicklung der Region, in der sie stark verwurzelt ist. Hier trifft ein breites und modernes Fächerangebot auf innovative Formen der Lehre. Die Forschungstätigkeiten der Jade Hochschule zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus, die in Kooperation mit Unternehmen, Verbänden und anderen Institutionen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen durchgeführt werden.