Mutige Konzepte für die junge Generation
Eigentlich gilt es heute als „hip“ sich in einem Ehrenamt zu engagieren – dennoch nimmt die Zahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht nur bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) stetig ab. Auf der Suche nach neuen Konzepten für eine Öffentlichkeitsarbeit, die auch die junge Generation ansprechen soll, hatte sich die Pressesprecherin des AWO Bezirksvereins Weser-Ems e.V., Hannelore Hunter-Roßmann, an Prof. Dr. Andreas Schelske von der Jade Hochschule gewandt. Dieser hatte schon einmal mit seinen Studierenden der Medienwirtschaft und Journalismus für den Wirtschaftsdienst der AWO kreative Ideen und PR-Maßnahmen entwickelt.
#100 Jahre mit Herz
Im Vorfeld der 100-Jahr-Feier möchte und muss der Wohlfahrtsverband für „Nachwuchs“ sorgen und eine ganzheitliche Strategie entwickeln, um die AWO wieder mehr in die Gesellschaft zu integrieren und langfristig ihr Bestehen zu sichern. Heute ist die überwiegende Zahl ihrer Mitglieder älter als 67 Jahre. Die AWO wurde 1918 gegründet und nimmt als eine der wenigen nicht-kirchlichen Organisationen umfangreiche soziale Aufgaben wahr. Ihre Gründerin, die Sozialreformerin Marie Juchacz, verstand Armut und persönliche Lebenskrisen als Aufgabe der Gesellschaft.
Professionelles Gesamtkonzept überzeugt
„Alle Konzepte waren unheimlich vielseitig und hochprofessionell“, sagt Hunter-Roßmann. Entsprechend schwer fiel die Entscheidung für den Sieger des Pitches. Aufgrund der Gesamtkonzeption und des integrierten Projektmanagements hatte die Agentur „Vertrauenssache“ letztendlich die Auftraggeber überzeugt. Der ausdrückliche Dank galt jedoch auch den anderen drei Agenturen „People Relations“, „Schlick-Town Media“ und „Glücksmoment“. Spontan hatten sich AWO Vorsitzender Dr. Harald Groth und AWO Hauptgeschäftsführer Thomas Elsner dafür entschieden, allen vier Studierenden-Gruppen insgesamt 1000 Euro für ihr Engagement zu spenden.
„Damit können sie dann eine ihrer Party-Ideen umsetzen“, freut sich Harald Groth, Vorsitzender der AWO Weser-Ems e.V.
Welche Maßnahmen und Konzepte umgesetzt werden, wollen die Verantwortlichen nun gemeinsam mit allen Beteiligten besprechen. Denn, so ein Vorschlag der Agentur „People Relations“, Mitarbeiter und Ehrenamtliche sollten die Jubiläumsveranstaltung gemeinsam planen und organisieren – so entstehe Stolz, Identifikation und ein Gemeinschaftsgefühl.