#schweigenbrechen zum Tag gegen Gewalt an Frauen

Die Jade Hochschule beteiligt sich in diesem Jahr erstmals an der Aktion #schweigenbrechen des Hilfetelefons, einem Angebot des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.

Die aktuellen Zahlen zu Gewalt gegen Frauen sind alarmierend: Statistisch gesehen wird an jedem dritten Tag eine Frau durch sogenannte Partnerschaftsgewalt getötet und mehr als ein Mal pro Stunde eine Frau gefährlich körperlich verletzt. Offiziell waren 2018 etwa 114.400 Frauen betroffen, die Dunkelziffer liegt weitaus höher. Bei Vergewaltigung, sexuellen Übergriffen und sexueller Nötigung in Partnerschaften sind die Opfer zu 98,4 Prozent weiblich, bei Bedrohung, Stalking, Nötigung in der Partnerschaft sind es 88,5 Prozent (BMFSJ).

In Vorbereitung auf den Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November hatte die Gleichstellungsstelle alle Hochschulangehörigen dazu aufgerufen, sich mit einem Foto an der Aktion #schweigenbrechen zu beteiligen. Diesem Aufruf sind viele Beschäftigte, Professor_innen und Studierende gefolgt, sodass die Jade Hochschule ein eindrückliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen kann. Zusätzlich dazu wurden am Aktionstag ein Großteil der Frauentoiletten an allen drei Studienorten mit Plakaten des Hilfetelefons versehen, die auf das Angebot aufmerksam machen und die Möglichkeit bieten, sich die Telefonnummer auf einem Abreißzettel unauffällig mitzunehmen.

„Gewalt gegen Frauen ist nach wie vor ein deutschlandweites und internationales Problem. Wir als Hochschule verurteilen diese Form der Gewalt und wollen den Betroffenen das Gefühl geben, nicht alleine in dieser Situation zu sein.“

Dörte Schneider, zentrale Gleichstellungsbeauftragte

Statistisch gesehen wird an jedem dritten Tag eine Frau durch sogenannte Partnerschaftsgewalt getötet und mehr als ein Mal pro Stunde
eine Frau gefährlich körperlich verletzt.

Wer von Gewalt gegen Frauen betroffen ist, kann anonym, kostenlos und in 17 Sprachen beim Hilfetelefon unter 0800 116016 anrufen. Hochschulangehörige können sich außerdem unverbindlich und unter Zusicherung der Verschwiegenheit von der Gleichstellungsstelle beraten lassen.

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