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Stadtentwicklung und Naturschutz verbinden

Jade Hochschule plant neuen Studiengang Raumplanung zum Wintersemester 2025/26

Oldenburg. Die Jade Hochschule wird zum Wintersemester 2025/26 einen neuen Studiengang „Raumplanung“ anbieten. Vorbehaltlich der positiven Akkreditierung stehen 35 Studienplätze mit dem Abschluss Bachelor auf Science zur Verfügung. „In diesem Studiengang bündeln wir vielfältige konzeptionelle Fragen zur Stadt- und Regionalentwicklung“, erklärt Studiengangsbeauftragter Prof. Dr. Jan Matthias Stielike, Professor für die Planung städtischer und ländlicher Räume.

Persönliche Interessen

Zukünftige Studierende sollten sich dafür interessieren, wie sich Stadt, Land und Region entwickeln können und wie eine nachhaltige Transformation möglich ist. Die Frage, wie sich Städte, Orte und Regionen aus soziologischer oder ökonomischer Sicht entwickeln, werden ebenfalls Studieninhalt sein. Auch rechtliche Fragestellungen werden im Studium beleuchtet. 

„Für Studieninteressierte, die sich in der Schule für Erdkunde, Gesellschaftskunde oder Politik/Wirtschaft begeistert haben, ist dieser Studiengang besonders geeignet.“

Prof. Dr. Jan Matthias Stielike

Studierende sollten auch kommunikative Fähigkeiten mitbringen, denn das Einbinden von Bürger_innen in Planungs- und Entwicklungsprozesse gewinne immer weiter an Bedeutung.

Zukunftsaussichten

Studierende, die den Bachelor-Studiengang Raumplanung erfolgreich absolvieren, können später in privaten Planungsbüros an konzeptionellen Stadtentwicklungen arbeiten. Aber auch in der öffentlichen Verwaltung sind sie an der Entwicklung von Städten und Regionen beteiligt und gestalten die Energie-, Bau- und Mobilitätswende aktiv mit. Sie können Anforderungen des Naturschutzes umsetzen und eigene Ideen zu einer nachhaltigen Gesellschaft entwickeln. Der Studiengang an der Jade Hochschule wird der einzige Studiengang für Raumplanung in ganz Niedersachsen sein. Das Profil des neuen Studiengangs wird sogar bundesweit einmalig sein: Durch die Verankerung in der Abteilung Geoinformation ist eine besonders qualifizierte Ausbildung im Bereich quantitativer Methoden, wie Geoinformationssystemen oder Statistik, und raumbezogener Inhalte möglich.

„Im Studiengang ist man gut aufgehoben, wenn man ein Interesse am Gemeinwesen und für Nachhaltigkeit mitbringt.“

Prof. Dr. Jan Matthias Stielike

Dass die Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten im Fokus stehen soll und die Studierenden einen sehr großen Praxisanteil in der Lehre haben, ist dem Studiengangsbeauftragten besonders wichtig: „Unser Ziel ist es, dass wir im gesamten Studiengang immer wieder Praxisbezüge, auch zu anderen Fachgebieten, herstellen. So können die Studierenden bereits während des Studiums Erfahrungen sammeln, die für ihr späteres Berufsleben von besonderer Bedeutung sind und ihnen helfen, die eigenen Lebensumwelten zu gestalten.“

Weitere Informationen: jade-hs.de/raumplanung

Ansprechpartnerin in der Redaktion

Hintergrund

In Niedersachsen zeigt sich der demografische Wandel auf sehr unterschiedliche Weise. Während einige Städte und Regionen als Wachstumspole mit dichter werdendem Verkehr und knappem Wohnraum zu kämpfen haben, brauchen andere besondere Unterstützung, um für die Bevölkerung attraktiv zu bleiben. An den Küsten treffen Tourismus, Landwirtschaft und erneuerbare Energiegewinnung aufeinander und erfordern eine vorausschauende Planung. Dazu kommen besondere naturräumliche Bedingungen, wie die hier häufig vorkommenden Nieder- und Hochmoorböden, die für den Natur- und Klimaschutz eine entscheidende Rolle spielen. Die nachhaltige Gestaltung der Region erfordert daher eine Ausbildung, die sich direkt an diesen regionalen Herausforderungen orientiert und qualifizierte Fachkräfte hervorbringt.


Besser studieren

Die Jade Hochschule mit ihren drei Studienorten im Nordwesten Deutschlands sieht sich in der Verantwortung für die Entwicklung der Region, in der sie stark verwurzelt ist. Hier trifft ein breites und modernes Fächerangebot auf innovative Formen der Lehre. Die Forschungstätigkeiten der Jade Hochschule zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus, die in Kooperation mit Unternehmen, Verbänden und anderen Institutionen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen durchgeführt werden.