Verabschiedung der Absolvent_innen am Fachbereich Architektur
41 kluge Köpfe beenden ihr Studium an der Jade Hochschule
Oldenburg. Vergangenen Freitag wurden 15 Master- und 26 Bachelorstudierende des Fachbereichs Architektur feierlich verabschiedet. Wegen der anhaltenden Kontaktbeschränkungen fand die Graduierung erneut digital statt. Nur wenige Redner waren im Lichthof der Jade Hochschule anwesend: Dekan Prof. Jens Peter Thiessen, Studiendekan Prof. Björn Kaiser, die Erstprüfer der Bachelor- und Masterarbeiten und neben den Musikern des Duos Sempre, Horst Gumpecht als Regionalbeauftragter der niedersächsischen Architektenkammer sowie Christoph Bagge vom Oldenburgischen Architekten- und Ingenieurverein und Sven Leubner von der Fachschaft Architektur. Die Studierenden und weitere Gäste wurden online zugeschaltet.
Sowohl der Dekan als auch der digital zugeschaltete Präsident der Hochschule Prof. Dr. Manfred Weisensee sprachen nicht nur über die schwierigen letzten Studiensemester und die aktuelle Lage in der Ukraine, sondern erwähnten, dass neben den Studierenden auch zwei Urgesteine des Fachbereichs Prof. Julia Bargholz und Prof. Dr. Lutz Beckmann zum Ende des Semesters verabschiedet werden. Präsident Weisensee sprach in seinem Grußwort über die vielfältigen Berufswege, die nach einer Graduierung im Fachbereich Architektur möglich sind. Er appellierte an die Absolvent_innen, ihren Beruf und ihre Gestaltungsverantwortung ernst zu nehmen, da das von ihnen Gestaltete von langer Dauer sein wird. Gebäude seien nicht nur Jahrzehnte, sondern teilweise Jahrhunderte oder sogar länger sichtbar.
Horst Gumprecht, Regionalbeauftragter der Architektenkammer, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen im Namen der niedersächsischen Architektenkammer und als Kollege. Er betonte, dass der Abschluss immer eine Wegmarke im Lebensweg sei und hofft, dass die Studierenden trotz der widrigen Umstände der letzten zwei Jahre für das Berufsleben gewappnet sind. Auch er hob die Verantwortung des Berufsstandes hervor, schließlich verbraucht Architektur einen Großteil an Ressourcen.
Nach einem kurzen statistischen Semesterüberblick durch den Studiendekan Kaiser, folgte das Verlesen der Namen, der 26 Bachelorabsolvent_innen durch die Erstprüfer Prof. Volker Katthagen, Prof. Dr. Frank Schmitt und stellvertretend für Prof. Georg Seegräber Prof. Jürgen Arendt. Es folgten die 15 Masterabsolvent_innen durch die Prüfer Prof. Jürgen Arendt, Prof. Dr. Volker Droste und Prof. Jens Peter Thiessen in Vertretung für Prof. Anja Willmann.
Christoph Bagge, stellvertretender Vorsitzender des Oldenburgischen Architekten- und Ingenieurvereins (AIV), zeichnete Justin Reicherdt für die beste Bachelorarbeit aus. Reicherdt hatte die von Prof. Volker Katthagen gestellte Aufgabe „Amazing Garden“ bearbeitet. Dabei ging es darum den Eingangsbereich des botanischen Gartens in Oldenburg neu zu gestalten und zu ordnen. Für die beste Masterarbeit bekam Ann-Kristin Krogmann den Preis des AIV für ihre Arbeit zum Thema „Vernetzte Mobilität“ bei Prof. Dr. Volker Droste. Aufgabe war es einen Hub in Apen zu entwickeln. Der Ort im Ammerland benötigt einen Umstiegsort für den Personennahverkehr. Dieser neu zu schaffende Knotenpunkt soll zusätzlich den Ort infrastrukturell stärken. Beide Preise sind mit 150 Euro dotiert. Prof. Björn Kaiser verkündete den Preisträger des Fachbereichs für den besten Abschluss: Die mit einem vom Förderverein gesponserten Buchpreis verliehene Auszeichnung ging an Siemen Viesser, der mit einer Gesamtnote von 1,23 seinen Master abschloss.
Als letzter Redner des Tages richtete Sven Leubner im Namen der Fachschaft Architektur sein Wort an die ehemaligen Kommiliton_innen. Er würdigte insbesondere die Leistung in einer solchen Zeit ohne Präsenzunterricht das Studium abzuschließen und lud alle Ehemaligen ein, bei den nächsten Feiern dabei zu sein.
Die Jade Hochschule mit ihren drei Studienorten im Nordwesten Deutschlands sieht sich in der Verantwortung für die Entwicklung der Region, in der sie stark verwurzelt ist. Hier trifft ein breites und modernes Fächerangebot auf innovative Formen der Lehre. Die Forschungstätigkeiten der Jade Hochschule zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus, die in Kooperation mit Unternehmen, Verbänden und anderen Institutionen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen durchgeführt werden.