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Wenn der „KastenBot“ zum Rennwagen wird

Studierende der Jade Hochschule veranstalten Rennen mit intelligenten Fahrzeugen auf Basis von Bierkisten

Wilhelmshaven. Autonome Sensortechnik trifft auf sportlichen Ehrgeiz: Im Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen der Jade Hochschule haben Studierende gewöhnliche Bierkisten in intelligente Fahrzeuge verwandelt. Beim großen Finale im Robotik-Labor traten vergangenen Dienstag drei Teams gegeneinander an, um ihre Konstruktionen sowohl autonom als auch im bemannten Renneinsatz zu testen. Am Ende sicherte sich das Team „OL3 Tec“ den Gesamtsieg.

Die Herausforderung: Technik auf engstem Raum

Im Modul Robotik hatten die Studierenden die Aufgabe, ein Fahrgestell auf Basis einer unveränderten Jever-Bierkiste so zu motorisieren und mithilfe einer selbstgeschriebenen Software zu programmieren, dass es zwei unterschiedliche Disziplinen meistern kann. Während Antriebsmotoren, Akkus und Steuerelektronik vorgegeben waren, mussten die Studierenden alle weiteren Bauteile selbst konstruieren und fertigen. Das Besondere an den „KastenBots“: Im Unterschied zu anderen fahrenden Bierkisten sind sie vollelektrisch – indem die beiden Motorcontroller über eine programmgestützte Ansteuerung gelenkt werden können, lässt sich die mechanische Lenkung ersetzen. Als Basis für die Motoren kamen Elektromotoren eines Hoverboards zum Einsatz. 

Präzision im autonomen Modus

Im ersten Teil des Wettkampfs mussten die „KastenBots“ eine vorgegebene Strecke autonom – also gänzlich ohne menschliches Eingreifen – mittels Sensoren abfahren. Das Resultat überzeugte: Alle drei Roboter erreichten ohne Korrekturen das Ziel. Im zweiten Durchgang verwandelten sich die Roboter in bemannte Kleinfahrzeuge. Mit Integralhelmen ausgestattet nahmen die Studierenden direkt auf den Bierkisten Platz, um einen Hindernisparcours zu bewältigen. In einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich das Team „OL3 Tec“ durch und holte den Gesamtsieg.

Niels Fricke und Elias Wagner machen den letzten Check an ihrem "KastenBot". (Foto: Jade HS/Jens Zählcke)

Ingenieursausbildung mit praxisnahen Projekten

Das Team des Robotik-Labors zeigte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Prof. Dr. Carsten Pudig, Kai-Christian Struß und Jens Zählcke lobten nicht nur die technische Umsetzung, sondern auch den Teamgeist der Studierenden. 

„Wir sind regelrecht begeistert von den Leistungen.“ 

Prof. Dr. Carsten Pudig, Professor für Konstruktion und Fertigung

Mit Projekten wie der Entwicklung von „KastenBots“ möchte die Jade Hochschule die Ingenieursausbildung praxisnah und kreativ gestalten. 

Ansprechpartnerin in der Redaktion


Besser studieren

Die Jade Hochschule mit ihren drei Studienorten im Nordwesten Deutschlands sieht sich in der Verantwortung für die Entwicklung der Region, in der sie stark verwurzelt ist. Hier trifft ein breites und modernes Fächerangebot auf innovative Formen der Lehre. Die Forschungstätigkeiten der Jade Hochschule zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus, die in Kooperation mit Unternehmen, Verbänden und anderen Institutionen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen durchgeführt werden.