Zwischen Vollzeitstudium und Nebenjob

Auf Studierenden lastet häufig der Ruf, selten die Vorlesungen zu besuchen, lange zu schlafen und auch sonst viel Freizeit zu haben. Ein Vorurteil, das nicht auf alle zutrifft, denn viele Studierende verbringen ihre Freizeit mit dem Arbeiten. Eine zusätzliche Herausforderung, die neben einem Vollzeitstudium auf die Studierenden zukommt.

Vielfältige Gründe

Die Kosten für ein Studium in Deutschland sind zwar meist überschaubar, trotzdem kommen für viele Studierende eine Menge Lebenshaltungskosten dazu. Manchen bleibt nichts anderes übrig, als sich etwas dazu zu verdienen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Entweder reicht das BAföG nicht oder man ist gar nicht anspruchsberechtigt. Oft reicht auch die Unterstützung von Zuhause nicht oder es gibt keine. Und wieder andere arbeiten auch freiwillig, um sich einfach nur etwas dazuzuverdienen. „Ich bekomme leider kein BAföG, arbeite jedoch freiwillig. Für mich ist das eine schöne Abwechslung neben dem Studium, versuche mich aber hauptsächlich auf mein Studium zu konzentrieren“, erzählt Janna, die an der Jade Hochschule Tourismuswirtschaft studiert.

Die Frage der Finanzierung

Um die Nebenkosten decken zu können, greifen viele Studierende auf einen Nebenjob zurück. Eine klassische Möglichkeit ist der „Minijob“. Da hier der Verdienst auf 450 Euro monatlich begrenzt ist, müssen Studierende keine weiteren Abgaben zahlen.

Eine andere Möglichkeit ist das Arbeiten während der Semesterferien. Gerade zwischen Sommersemester und Wintersemester lassen sich die drei Monate nutzen, um Geld zu verdienen. Manche Betriebe bieten sogar dafür ausgelegte Jobs an, die auf den Zeitraum der Semesterferien begrenzt sind. Studierende können auch einer Werkstudenten-Tätigkeit nachgehen. Dabei werden jedoch mehr als durchschnittlich 450 Euro im Monat verdient und die Regelungen sind noch einmal anders.

Umfangreiche Hilfe findet man zu diesen Themen beim Studentenwerk Oldenburg. Neben allen Fragen rund um das Thema BAföG stehen die Mitarbeiter den Studierenden auch für allen anderen Fragen rund um die Finanzierung des Studiums beratend zur Seite – sei es das Jobben im Studium, Studienkredite während des Studiums oder auch Stipendien.

Organisation und Selbstmanagement

Die größte Herausforderung, die auf Studierende zukommt, ist die Kombination von Studium und Arbeit. Das Studium soll Vorrang haben und gilt als „Vollzeitjob“. Doch was soll man machen, wenn man auf den „Dazuverdienst“ angewiesen ist? Manche Arbeitgeber gehen auf die Studierenden ein und ermöglichen ihnen flexiblere Arbeitszeiten. Janna arbeitet nebenbei in der Gastronomie und hat dort eine gute Lösung gefunden. „Im Sommer arbeite ich meistens mehr und während des Semesters eher am Wochenende. So kann ich mich in den stressigen Phasen besser auf mein Studium konzentrieren.“

Für die richtige Organisation finden Studierende Unterstützung bei der Zentralen Studienberatung. Neben den vielfältigen Extra-Kursen werden auch Lernberatung und -coachings angeboten, die einem helfen, am eigenen Zeitmanagement zu arbeiten, richtige Strategien zu entwickeln und so zu einem effizienteren Studium zu gelangen.

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