Behindertenbeauftragte als Ansprechpersonen an allen Studienorten
Vertrauensvolle Beratung für Studierende vor Ort
Um Studierende mit Einschränkungen zu unterstützen, bietet die Jade Hochschule verschiedene Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten an. Studienortsübergreifend ist Wiebke Hendeß als Beraterin vom Studentenwerk Oldenburg tätig.
An allen drei Studienorten stehen Behindertenbeauftragte als Ansprechpartnerinnen zu Verfügung: Anja Schütte in Oldenburg, Hans-Jürgen Immerthal in Wilhelmshaven und Prof. Dr. Klaus Harald Holocher in Elsfleth.
„Ich engagiere mich für die Belange von chronisch kranken und behinderten Studierenden, weil ich selbst die Erfahrung gemacht habe, wie wertvoll und hilfreich es ist, wenn man eine Ansprechperson vor Ort hat, an die man sich mit seinen speziellen Sorgen und Problemen wenden kann, die einen vertrauensvoll berät und verschiedene Lösungswege aufzeigt, sodass man sein Studium erfolgreich absolvieren kann – trotz der eigenen Einschränkungen. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Nachteilsausgleiche zu beantragen: wie eine Verlängerung der Prüfungszeit, die Umwandlung von schriftlichen Prüfungen in mündliche oder die Verfügbarkeit eines höhenverstellbaren Tisches während der Vorlesung sowie die Befreiung von Langzeitstudiengebühren.
Ich bin selbst Rollstuhlfahrerin, habe in Hamburg studiert und mich während meines Studiums beraten lassen. Diese und andere Lebenserfahrungen möchte ich nun weitergeben. Ich freue mich, betroffenen Studierenden mit meiner Beratung helfen zu können.“
„Meine langjährige Erfahrung als Personalrat und Schwerbehindertenbeauftragter für die Beschäftigten am Studienort Wilhelmshaven ist eine gute Basis, um Studierende vertrauensvoll beraten, sich der Probleme annehmen zu können und darüber mit ihnen zusammen nach Wegen hin zu Lösungen zu suchen. Mir ist es ein Anliegen über die Beratung Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, vorhandene Barrieren abzumildern und mit meinen Kontaktmöglichkeiten in die Hochschule hinein Brücken schlagen zu können zwischen den studentischen Anfrager_innen und Einrichtungen beziehungsweise Personen in der Hochschule.
Wichtig ist den Studierenden zu vermitteln, welche Möglichkeiten sie haben, durch Krankheit oder Behinderung entstandene Nachteile im Studium auszugleichen. Häufig geht es um das Stellen von Anträgen zu Nachteilsausgleichen. Es kann aber auch um die technische oder personelle Unterstützung im Studium gehen.“
„In meinen 28 Jahren als Professor in Elsfleth habe ich viele Funktionen am Fachbereich und in der Hochschule wahrgenommen. Die dabei gewonnenen zahlreichen Kontakte helfen mir sehr, wenn es darum geht, Unterstützung für behinderte Studierende zu erreichen. Aus meinen Vorlesungen beziehungsweise wegen meiner Funktion als Beauftragter für die Pflichtpraktika unserer Wirtschaftsstudiengänge bin ich den meisten unserer Studierenden bekannt. Sie wissen, dass sie mich jederzeit nach meinen Lehrveranstaltungen oder in meiner wöchentlichen Sprechstunde ansprechen können. Leider waren die persönlichen Kontakte wegen der Pandemie in den letzten Semestern stark eingeschränkt. Unsere Studierenden wissen aber, dass sie mich jederzeit per E-Mail erreichen und mit einer zügigen Antwort rechnen. In der Pandemie hat unser Fachbereich kommunikationstechnisch aufgerüstet, Gespräche per Zoom sind daher problemlos möglich. Viele unserer Hörsäle sind für hybriden Unterricht ausgestattet, so dass wir Studierenden auch ermöglichen können, virtuell an den Lehrveranstaltungen teilzunehmen, wenn sie wegen Behinderung oder chronischen Erkrankungen nicht persönlich nach Elsfleth kommen können.“
