Bibliotheken sind Aufenthalts- und Begegnungsorte
Die Bibliothek der Jade Hochschule am Campus Oldenburg beteiligt sich in diesem Jahr an der Aktionswoche „Unendliche Seiten“ der Bibliotheken im Oldenburger Land zum Welttag des Buches. Etwa 50 Veranstaltungen finden in den Bibliotheken im Oldenburger Land statt.
„Die Aufenthaltszeit in Bibliotheken ist länger geworden.“
Bärbel Gerdes, Leiterin der Oldenburger Bibliothek
Zwar seien die Ausleihen in der Summe zurückgegangen, doch obwohl die Menschen vermehrt digitale Angebote nutzen, halten sie sich länger in den Bibliotheken auf, weil sie sie als Lernorte nutzen.
Auch der Personalbedarf sinke nicht, berichtet Gerdes auf der Pressekonferenz zur Aktionswoche. Bibliotheken stehen vor der Herausforderung, Menschen zu helfen, wissenschaftliche Informationen zu erkennen. Die Informationsflut an Nachrichten mache es schwer, zwischen Werbung, Fake News und wissenschaftlichen Fakten zu unterscheiden. Auch müssen Bibliotheksmitarbeiter_innen aufklären, dass nicht alles, was man bei Google findet, belegte Fakten sind.
Am Campus Oldenburg findet am 23. April die Veranstaltung „Dichtetry“ statt. Bärbel Gerdes und Duncan Howson lesen deutsche und englische Lyrik. Begleitet werden sie dabei von selbst komponierter Musik von Markus Stange. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Die Besucher_innen werden jedoch am Einlass gebeten, sowohl ihr deutsches als auch ihr englisches Lieblingswort mitzuteilen.
Über den Welttag des Buches
1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren. Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von dem katalanischen Brauch inspirieren lassen, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Über diesen Brauch hinaus hat der 23. April auch aus einem weiteren Grund besondere Bedeutung: er ist der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes. Seit 1996 wird der „Welttag des Buches“ auch in Deutschland gefeiert.