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Forscher mit Focus Economics Analyst Forecast Award 2023 ausgezeichnet

Laut Prognose längere Schwächephase der deutschen Konjunktur

Prof. Dr. Bernhard Köster aus dem Fachbereich Wirtschaft ist Teil des Prognoseteams des Handelsblatt Research Institute (HRI). Seine Leistungen wurden nun im weltweit beachteten Ranking des Datendienstleisters FocusEconomics ausgezeichnet. Das Analysteam des Handelsblatt Research Institute (HRI), dem auch Prof. Dr. Bernhard Köster angehört, wurde für seine Deutschland-Prognose 2022 in der Kategorie der Vorhersage des deutschen Staatshaushalts mit dem ersten Platz und in der des Wirtschaftswachstums mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Das HRI setzte sich damit gegen weltweit etwa 50 Forschungsinstitute, Banken und Versicherungen durch. 

Köster ist seit 2019 Professor für Volkswirtschaftslehre und quantitative Methoden an der Jade Hochschule. In seiner Zeit beim HRI hat er im Jahr 2015 den Bereich der Konjunkturprognose mit aufgebaut und ist auch nach seinem Weggang von dort weiterhin jedes Quartal maßgeblich an der Prognose beteiligt.

Prof. Dr. Bernhard Köster (Foto: Gaby Pfeiffer/Jade HS)privat)
Prof. Dr. Bernhard Köster (Foto: Gaby Pfeiffer/Jade HS)

Mit quantitativen volkswirtschaftlichen Vorhersagen beschäftigt er sich seit dem Jahr 2008, als er als Teil des wissenschaftlichen Stabs des Sachverständigenrats – die fünf Wirtschaftsweisen – in den Turbulenzen der globalen Finanzmarktkrise für die Erstellung der Inflationsprognose verantwortlich zeichnete. Die damaligen Schwierigkeiten und warum er mit einer Inflation von 2% für das Jahr 2009 deutlich danebenlag – das Preisniveau ist damals nur um 0,4% gestiegen – sowie seine aktuelle Prognosetätigkeit bezieht er auch immer wieder in seine Lehrveranstaltungen mit ein, deren hybrides Format auch der Allgemeinheit über youtube zugänglich ist. 

Jüngste Konjunkturprognose veröffentlicht

Am Freitag den 9. Juni kam er zusammen mit dem HRI mit der jüngsten Prognose heraus.

„In dieser aktuelle Prognose gehe ich von einer längeren Schwächephase der deutschen Konjunktur im Nachgang von Corona und dem russischen Überfall auf die Ukraine aus.“

Prof. Dr. Bernhard Köster, Professor im Fachbereich Wirtschaft 

Vornehmliche Gründe sehen das HRI und Köster im demografischen Wandel, in den steigenden Zinsen aufgrund der hohen Inflation und im immer weiter sinkenden Bildungsniveau der jungen Leute in Deutschland, die damit "allenfalls eingeschränkt auf dem Arbeitsmarkt einsetzbar sind".

Zur Info: Die gesamte Konjunkturprognose kann auf der Webseite des Handelsblattes gelesen werden.

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