Forschungsprojekt AEQUIPA bis 2021 verlängert

Das Forschungsprojekt AEQUIPA „Körperliche Aktivität, Gerechtigkeit und Gesundheit: Primärprävention für gesundes Altern“ im Forschungsbereich Public Health wurde jetzt bis zum Januar 2021 verlängert. Das vom Bundesministerium geförderte Präventionsforschungsnetzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, gesundheitsfördernde Maßnahmen für ältere Menschen (65+) zu entwickeln, diese zu erproben und anschließend zu evaluieren. (Die Jade Welt berichtete.)

Bewegung ist eine wichtige Bedingung für ein gesundes Altern. Dennoch bewegt sich nur ein kleiner Teil der älteren Menschen in ausreichendem Maß. Aufbauend auf die Erkenntnisse aus der ersten Förderphase (2015-2018) sollen im Teilprojekt „Technology“ in den nächsten drei Jahren Erinnerungs- und Motivationstechnologien zur Förderung der Bewegung sowie Prototypen zur selbständigen Messung und Bewertung der eigenen körperlichen Aktivität entwickelt werden.
Diese Technologien sollen dann z.B. im häuslichen Bereich und in Sportvereinen über eine längere Zeit unter Alltagsbedingungen erprobt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen diese Technologien auch für Zielgruppen, die bisher nicht oder nur schwer erreicht werden konnten, zur Verfügung stehen.

In der ersten Förderphase wurde in einer Interviewstudie untersucht, wie und wann die Zielgruppen aktiv sind, welche Faktoren zur körperlichen Aktivität motivieren oder eher als Barriere empfunden werden und welche technischen Geräte zur Unterstützung der Mobilität genutzt wurden. Diese Ergebnisse dienen der technischen Weiterentwicklung der Prototypen, die im Alltag die körperliche Aktivität fördern und unterstützen sollen

Die Schwerpunkte der Jade Hochschule unter der Leitung von Prof. Dr. Frauke Koppelin liegen unter anderem in der Analyse der Nutzerbedarfe und Untersuchung der Technikakzeptanz. Zu den Partnern im Teilprojekt „Technology“ gehören das OFFIS e.V., die Abteilung für Assistenzsysteme und Medizintechnik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und das Geriatrische Zentrum des Agaplesion Bethanien Krankenhauses Heidelberg gGmbH. Koordiniert wird das Präventionsforschungsnetzwerk vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS GmbH in Bremen.