Liebe Mitglieder und Angehörige der Jade Hochschule!
Es ist keine neue Erkenntnis, dass unsere Welt einer permanenten Veränderung unterworfen ist - in diesem Jahr aber nehmen wir die Veränderung ganz besonders intensiv wahr, denn die Corona Pandemie wirkt in sehr vielen Bereichen als ein beschleunigendes Element. Der Arbeitsplatz ist plötzlich zu Hause, Treffen mit den Kolleg_innen finden gar nicht mehr oder nur noch virtuell statt und auch alle privaten Kontakte sind limitiert oder von Bedenken überschattet.
In so einer intensiven Zeit des Wandels stellt sich die Frage, wie es weitergeht - mit der Welt, mit unserem eigenen Leben. Wir hoffen und können es vielleicht an manchen Stellen auch schon ahnen, dass diese Pandemie nicht nur Leid und Einschränkungen mit sich bringt, sondern sich auch Dinge zum Positiven entwickeln: Zum Beispiel der gesellschaftliche Zusammenhalt wenn Menschen sich gegenseitig unterstützen oder die Wertschätzung von bestimmten Berufsgruppen. Ganz konkret änderte sich für viele Beschäftigte an der Jade Hochschule die Arbeitskultur (Homeoffice), was zwar ungewohnt ist, aber viele Chancen bietet.
Die Veränderungen in diesem Corona-Jahr haben Strukturen aufgelöst und neue geschaffen – und uns sicherlich zum Nachdenken gebracht, denn auch vertraute Traditionen und gesellschaftliche Aufgaben stehen plötzlich in einem anderen Licht: Kinderbetreuung, Pflegeaufgaben oder die Arbeit von systemrelevanten Personen. Wir lebten aber auch schon vor Corona nicht mehr in einer homogenen Welt. Ob christliches Weihnachten oder jüdisches Chanukka, Familien in den unterschiedlichsten Konstellationen und Menschen mit anderen Lebensentwürfen – für eine positive Entwicklung der Gesellschaft braucht es ein Klima wechselseitiger Offenheit und Akzeptanz und auch eine Bereitschaft den Wandel aktiv mitzugestalten.
Ich wünsche allen Hochschulangehörigen und allen, die sich mit der Jade Hochschule verbunden fühlen, besinnliche und friedliche Festtage und einen gesunden Start in das neue Jahr 2021.
Dörte Schneider
(Zentrale Gleichstellungsbeauftragte)