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In zwei Semestern zum Energieberater

Fachbereich Architektur bietet im Masterstudium seit über zehn Jahren eine Zusatzqualifikation an

Eine Baustellenbegehung ist Teil der Ausbildung (Foto: Jade HS)
Eine Baustellenbegehung ist Teil der Ausbildung (Foto: Jade HS)

Nie war Energieeffizienz wichtiger als heute. Gebäude sind in Deutschland verantwortlich für 40 Prozent des Energieverbrauchs. Dieser muss reduziert werden, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Da jedes Gebäude individuell ist und viele saniert werden müssen, um den Energieverbrauch zu senken, braucht es Experten, die den Hauseigentümer beraten, die richtigen Dinge richtig zu machen.

Seit 2011 werden Studierende des Masterstudiengangs Architektur im Rahmen der Wahlpflichtangebote zum Energieberater ausgebildet. Die Möglichkeit diese Zusatzqualifikation integriert in das Studium in zwei aufeinander aufbauenden Semestern zu erlangen, ist in Deutschland einmalig.

Bessere Vorbereitung auf den Beruf 

Der Kurs ist unter den Studierenden sehr beliebt und die Platzkapazität immer schnell erreicht, berichten Angela Rohr und Karin Wert vom Fachbereich Architektur, denn die Studierenden wollen sich Wissen und Strategien aneignen, um in ihrem Beruf besser auf die Anforderungen des energieeffizienten Bauens und Sanierens vorbereitet zu sein.

„Unsere angehenden Energieberater_innen fühlen sich gerade in ihrer Rolle als zukünftige Architekten verantwortlich, etwas für den Klimaschutz zu tun und sich für unsere Gesellschaft einzusetzen“,

so Karin Wert vom Fachbereich Architektur

Begehung eines alten Gebäudes (Foto: Jade HS)
Begehung eines alten Gebäudes (Foto: Jade HS)

Die Ausbildung zur Energieeffizienzexpertin ist umfangreich und zeitaufwändig, aber es lohnt sich. Nachdem im  ersten Teil des Energieberaterkurses die Grundlagen und die Theorie, wie z.B. die rechtlichen Rahmenbedingungen des Gebäudeenergiegesetzes erlernt wurden und ein Baustellenbesuch stattfindet, wird es im zweiten Semester praxisorientierter.

Jetzt werden die Kenntnisse vertieft und an einem eigens gewählten Beispiel wird eine energetische Altbausanierung unter bauphysikalischen, gebäudetechnischen und architektonischen Gesichtspunkten durchgeführt.

Sind nach zwei Semestern alle Themen behandelt, wird eine Prüfung abgelegt.

 

Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Teilnehmer_innen das Zertifikat

Bei bestandener Prüfung erhalten die Studierenden ein Zertifikat zur Vorlage bei der Deutschen Energie-Agentur GmbH (DEnA) als KfW-Energieeffizienzexperte im Bereich Planung & Beratung für private Bauherren für das Förderprogramm Energieeffizient Bauen und Sanieren - Wohngebäude der KfW, außerdem die Berechtigung, nach Listung beim Bafa geförderte individuelle Sanierungsfahrpläne zu erstellen.

 

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Das Vertiefungsangebot richtet sich an Studierende des Masterstudiengangs Architektur. Bisher wurden so in den letzten zehn Jahren bereits über 100 zertifizierte Energieeffizeinzexpert_innen ausgebildet.

Die Ansprechpartnerinnen im Fachbereich Architektur:

Angela Rohr und Karin Wert

Ansprechpartnerin in der Redaktion: