Ingenieur_innen gefragt im gesellschaftlichen Veränderungsprozess

Wilhelmshaven. Zum Wintersemester hat die Jade Hochschule die Schwerpunktprofessur Wasserstoff besetzt. Prof. Dr. Karsten Oehlert wird sich in den kommenden drei Jahren dafür einsetzen, Forschungsinhalte in das Studium zu integrieren.

„In unserer Forschung legen wir den Fokus in der Wasserstofftechnologie auf die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis zur Verwendung. Wir arbeiten an innovativen Verbrennungskonzepten und an der Schmutzwasserelektrolyse.“

Prof. Dr. Karsten Oehlert

Um den Transfer von Forschungsergebnissen in die Lehre sicherzustellen, entschied sich das Präsidium der Jade Hochschule, das aktuell gesellschaftlich ausführlich diskutierte Thema Wasserstoff in einer Schwerpunktprofessur zu verankern. Mit Karsten Oehlert gewinnen sie damit einen Kollegen, der sich nicht erst seit seiner Berufung 2016 auf die Professur für Fluidenergiemaschinen mit Forschungsfragen rund um das Thema Wasserstoff beschäftigt. Er leitet das In-Institut für Energie- und Verfahrenstechnik und ist darüber hinaus Prodekan des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften.

Die Wissenschaftler_innen um Professor Oehlert sind beispielsweise am Energy Hub Wilhelmshaven beteiligt. „Hier geht es um die Transformation der Energieversorgung im Schulterschluss mit der regionalen Industrie“, erklärt Prof. Dr. Holger Saß, Vizepräsident Forschung der Jade Hochschule. In diesem gesellschaftlichen Veränderungsprozess seien gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure gefragt. Auch mit der Anpassung der Studieninhalte im Studiengang Maschinenbau sei ein wichtiger Schritt erfolgt, um das Studienprofil im Bereich Wasserstoff weiter zu schärfen.

Geplant ist bereits, ein neues Wasserstofflabor auf dem Campus Wilhelmshaven einzurichten.

„Mit der Schwerpunktprofessur Wasserstoff wollen wir darüber hinaus einen neuen Forschungsschwerpunkt an der Jade Hochschule ausbilden und sichtbar machen.“

Prof. Dr. Holger Saß