Langjährige Mitarbeiterin bewirbt sich um das Amt der Oberbürgermeisterin

„Wilhelmshaven ist als Hochschulstandort in der glücklichen Lage, ein Pfund zu haben, mit dem man wuchern kann“, sagt Petra Ducci-Eiklenborg, Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin in Wilhelmshaven. Bei einem Treffen am vergangenen Freitag mit dem Präsidenten der Jade Hochschule, Prof. Dr. Manfred Weisensee, konnte sie diese Thematik vertiefen, zumal sie selbst seit über zwei Jahrzehnten Mitarbeiterin der Hochschule ist und viele Veränderungsprozesse miterlebt und mitgestaltet hat.

Ducci-Eiklenborg: „Veränderungsprozesse begleiten die Hochschule schon seit Jahren. Immer wieder haben die Beschäftigten gezeigt, dass sie trotz dieser zusätzlichen Hürden einer Neustrukturierung und Neuorganisation die Bindung zur Hochschule nicht verloren haben“. Sie würden sich nach wie vor mit ihrer Hochschule identifizieren, ständig neue Angebote entwickeln und die stetige Verbesserung der Dienstleistungen gegenüber den Studierenden im Fokus haben.

Insgesamt soll die Zahl der Studienplätze in Wilhelmshaven bei 4500 gehalten werden. Die Entwicklungsplanung der Jade Hochschule sieht vor, das Studienangebot grundlegend zu erweitern um damit neue Zielgruppen anzusprechen. Mit Studienangeboten in den Bereichen nichtärztliche Gesundheitsberufe und Soziale Arbeit sollen zukünftig Bedarfe in der Region abdeckt werden. Die Kliniken in der Region hätten großes Interesse signalisiert, auch die Hebammenausbildung als Studienangebot zu entwickeln. Aus Sicht von Petra Ducci-Eiklenborg böte sich Wilhelmshaven als Studienort dafür an.

Rund 4500 Studierende sind derzeit in Wilhelmshaven eingeschrieben, „doch nur ein Bruchteil lebt auch hier“, weiß Ducci-Eiklenborg. In diesem Zusammenhang wünscht sich der Hochschulpräsident, dass die Stadt Wilhelmshaven mit der Hochschule zusammen ein attraktives Willkommensangebot gestaltet, um die Bindung an die Stadt zu unterstützen.

Ducci-Eiklenborg unterstützt diesen Gedanken und ergänzt: „Nicht zu vergessen ist der bereits bestehende Technologie- und Wissenstransfer zwischen Hochschule und Wirtschaft. Hier besteht erhebliches Potential für ein gedeihliches Zusammenwirken der Hochschule und der Unternehmen zum Wohle Wilhelmshavens.“

Die Oberbürgermeister-Kandidatin möchte darüber hinaus für den Bereich der Verwaltung einen Ausbildungspakt zwischen Hochschule und Stadt ins Leben zu rufen. Dieser soll Auszubildenden, die sich für den Beruf der oder des Verwaltungsfachangestellten interessieren, die Arbeit in der Kommunalverwaltung sowie in der Hochschulverwaltung näherbringen, um auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken zu können.