Masterarbeit über „Digital Detox Apps“ ausgezeichnet
Absolventin des Studiengangs Management digitaler Medien forscht zu gesünderem Umgang mit Smartphones
Immer parat und intensiv genutzt, das Smartphone ist aus den Händen vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Die gesundheitlichen Folgen übermäßiger Nutzung sind mittlerweile wissenschaftlich belegt und viele gehen neue Wege zum bewussteren Umgang mit den digitalen Medien. „Digital Detox“ (engl. digitale Entgiftung) nennt sich der aktuelle Trend, bei dem für einen bestimmten Zeitraum die digitale Mediennutzung heruntergefahren und bewusst Zeit „offline“ verbracht wird.
Ann-Kathrin Bertenrath, Absolventin des Studiengangs Management digitaler Medien, beschäftigte sich in ihrer Masterarbeit mit „Digital Detox Apps“ - Anwendungen, die helfen sollen ein gesünderes digitales Nutzungsverhalten zu entwickeln. Ob diese Apps tatsächlich etwas bringen und die Nutzung von Smartphones und Tablets wirklich reduziert wird, hat Bertenrath in einer quantitativen Studie untersucht. Dazu wurden die Nutzer_innen der Produktivitäts-App „Forest“ hinsichtlich ihres Nutzerverhaltens befragt. Es zeigte sich, dass die Anwendung zwar keinen direkten Einfluss auf das Smartphonenutzungsverhalten der Nutzenden hat, die App aber „durchaus das Bewusstsein für die eigene Smartphonenutzung erhöht“, so Bertenrath. Darüber hinaus führt die Communityfunktion der App bei den Befragten zu mehr Motivation und Produktivität beim Lernen und Arbeiten.
„Die Nutzung der App führt nicht zwangsläufig zu einer Reduzierung der Bildschirmzeit, kann aber durchaus helfen sich zu fokussieren“
Für Ihre umfassende Studie zum Thema „Digital Detox Apps“ wurde die Absolventin nun von der Goldmedia-Consulting ausgezeichnet. Diese prämiert jedes Jahr besonders innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft. „Eine Arbeit, die deutlich macht, was Professoren von Studierenden lernen können.“, freut sich Prof. Dr. Schelske, betreuender Professor, über die Auszeichnung.