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Neue PR-Energie für die Stadtwerke der Zukunft

MWJ-Studierende entwickeln Konzepte in Zusammenarbeit mit der Bremer QLab Think Tank GmbH

Wilhelmshaven. Wie müssen sich Stadtwerke in Deutschland in Zukunft kommunikativ aufstellen, um in der Gesellschaft integriert zu bleiben? Dieser Frage widmeten sich jetzt die Studierenden des sechsten Semesters im Studiengang Medienwirtschaft und Journalismus (MWJ) an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven. Im Praxisprojekt der Lehrveranstaltung PR und Unternehmens-Kommunikation bei Prof. Dr. Andreas Schelske entwickeln die angehenden Medienwirte Kommunikationsstrategien in Zusammenarbeit mit einem Kooperationspartner. In diesem Semester erhielten die Studierenden ihren „Auftrag“ von der Bremer QLab Think Tank GmbH. Das Unternehmen, im Projekt mit der Jade Hochschule vertreten durch Mitgründerin Andrea Kuhfuß, berät Kommunen und Institutionen wie etwa Stadtwerke zu Themen rund um die Energiewende.

Die Studierenden hatten sich während des Semesters in drei Gruppen aufgeteilt, die jeweils ein Stadtwerk mit seinen Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken ins Visier nahmen. In der Rolle von drei PR-Agenturen entwickelten sie spezifische PR-Konzepte und überlegten sich für die Dialoggruppen der Stadtwerke passende Kommunikationsmaßnahmen. Zum Ende des Semesters waren sie nun ins Casino Futur, ein Co-Working Space und Community Hub mitten im Bremer „Viertel“, eingeladen, um dort ihre Konzepte zu präsentieren.

„Alle drei Gruppen haben heute viele gute Ideen präsentiert“,

lobte Andrea Kuhfuß die „bemerkenswerte Kreativität“ der Studierenden.

Entsprechend schwer fiel es der Expertin für Innovation und Organisationsentwicklung, den Sieger des simulierten Agentur-Pitches zu benennen. Ihre Wahl fiel auf die Gruppe „Hafenlicht PR“ mit den Studentinnen Sina Eisenschmidt, Lisa Götzke, Gina Janssen, Johanna Lamping und Michelle Ramm.

"Immer da, immer energiegeladen"

Die Gruppe hatte unter dem Claim „Immer da, immer energiegeladen“ ein PR-Konzept am Beispiel der GEW in Wilhelmshaven entwickelt und sich dabei unter anderem dem Design und der Struktur der Website des lokalen Energieversorgers gewidmet. Mit der Idee einer Live-Karte mit den Standorten, an denen erneuerbare Energien in Niedersachsen erzeugt werden (Solaranlagen, Windparks, Wasserkraftwerke) trafen sie genau den Geschmack ihrer Auftraggeberin. Außerdem hatten die Studierenden eine App für die GEW konzipiert, Content für den Instagram-Kanal erstellt, mit dem Rochen „Eco Eddy“ ein eigenes Maskottchen entworfen und sich verschiedene Maßnahmen und Kooperationen im Bereich Kunst und Kultur überlegt. Verschiedene Veranstaltungsformate für unterschiedliche Altersgruppen und ein Empfehlungsprogramm zur Rekrutierung von Fachkräften für das Team der Stadtwerke rundeten das Konzept ab. „Ihr habt mich total begeistert, auch mit eurer souveränen Präsentation“, begründete Andrea Kuhfuß ihre Wahl. „Ihr habt eure Inhalte toll aufbereitet und viele anschauliche Beispiele mitgebracht. Das war sehr überzeugend.“

"Mitten im Berufsalltag angekommen"

Dabei hatten die Studierenden zu Beginn des Projektes wenig Bezug oder Wissen zu den Stadtwerken. „Wir haben uns der Herausforderung gestellt und lösungsorientiert an neuen Ideen und PR-Maßnahmen gearbeitet“, schilderte Sina Eisenschmidt ihre Eindrücke von der Projektarbeit. „Besonders gut hat uns der Pitch bei QLab in Bremen gefallen. Es war eine spannende Erfahrung, unsere Ideen an einem anderen Ort als dem gewohnten Hochschulumfeld zu präsentieren. So hat es sich angefühlt, als wären wir schon mitten im Berufsalltag angekommen.“

 

Die Studierenden hatten eine App für die GEW konzipiert, Content für den Instagram-Kanal erstellt, mit dem Rochen „Eco Eddy“ ein eigenes Maskottchen entworfen und sich verschiedene Maßnahmen und Kooperationen im Bereich Kunst und Kultur überlegt.
Das Siegerteam Hafenlicht PR mit der Auftraggeberin: v.l. Andrea Kuhfuß, Michelle Ramm, Johanna Lamping, Sina Eisenschmidt, Lisa Götzke und Gina Janssen. (Foto: Katrin Busch/Jade HS)

Auch Prof. Dr. Andreas Schelske war mit den Arbeitsergebnissen und Präsentationen der Studierenden äußerst zufrieden:

„Das PR-Projekt hat abermals gezeigt, dass Stadtwerke als auch eine Gesellschaft sich vorteilhafter entwickeln könnten, wenn sie wesentlich aufmerksamer auf junge Bürger hören würden.“

Ansprechpartnerin in der Redaktion


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Menschlichkeit, Zukunftsorientierung, gute Forschungsbedingungen und Qualität in der Lehre stehen für die Jade Hochschule mit ihren drei Studienorten Wilhelmshaven, Oldenburg und Elsfleth im Nordwesten Deutschlands.