Schüler_innen entwerfen Tiny Houses am Dobbenteich
Campustag Rückblick mit einem ganz besonderen Architektur-Projekt
Beim Campustag am 2. Juni konnten Schülerinnen und Schüler in die verschiedenen Studiengänge der Jade Hochschule am Studienort Oldenburg hineinschnuppern. Ein besonderes Projekt wurde am Fachbereich Architektur für eine 10. Klasse der Cäcilienschule angeboten - das in der Schule vor- und nachbereitet wurde und jetzt mit einer Preisverleihung seinen Abschluss fand.
Im Kunstunterricht bekamen die Schüler_innen bereits einige Wochen vor dem Campustag die Aufgabe gestellt ein Tiny House am Dobbenteich zu entwerfen. Sie sollten ihr Haus zugeschnitten auf eine ganz bestimmte Person entwickeln. Diese durften sie sich selbst suchen – es konnte eine Persönlichkeit aus der Gegenwart, der Vergangenheit oder eine frei erfundene Person sein. Zuerst galt es deshalb diese Person mit all ihren Facetten, Vorlieben und Bedürfnissen genau zu beschreiben. Danach wurde ein für den Bewohner / die Bewohnerin passendes Raumprogramm entwickelt und schließlich Pläne gezeichnet und Modell gebaut. Alle Häuser durften maximal vier Meter mal acht Meter groß und sechs Meter hoch sein.
Am Campustag konnten die Schülerinnen und Schüler dann ein bisschen Seminar- und Campusluft schnuppern. Prof. Jürgen Arendt vom Fachbereich Architektur sowie drei seiner Tutorinnen und Tutoren gaben den Schülerinnen und Schüler ein direktes Feedback zu ihren Tiny House-Ideen, die sie als Modell und Skizzen mitbrachten. Nach der Besprechung der einzelnen Entwürfe wurde im Kunstunterricht daran weitergearbeitet. Am Ende des Schuljahres konnten sich die Ergebnisse sehen lassen und fünf der Projekte wurden prämiert.
Den 1. Platz teilen sich Neele Kostka mit einem feinen, filigranen Haus, das durch einen hohen Grad an Transparenz großzügig wirkt und Linus Glanz, der den Mut hatte eine ganz besondere Form für sein Tiny House zu wählen. Auch der 2. Platz wurde zweimal vergeben. Einmal an Pina Horch, ihr Haus zeichnet sich durch Fenster aus, die an die Bedürfnisse und den Grundriss angepasst sind und so für gezielte Ein- und Ausblicke sorgen. Der zweite 2. Platz geht an Artem Erbes, er entschied sich für ein funktionales und modernes Haus und machte sich zudem Gedanken zum Interior. Tomke Badewien erhielt für Tiny House, welches sie um einen Baum herum plante, mit viel natürlichem Licht den 3. Platz.
Die Lehrerin, Natalie Nöster, mit der zusammen das Projekt initiiert wurde, sagt, dass es für die Schülerinnen und Schüler einen großen Mehrwert dargestellt hat, eine Aufgabe zu bearbeiten, die man so oder so ähnlich auch im ersten Semester eines Architekturstudiums gestellt bekommt. Auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Workshops hat es gut gefallen über ihre eigenen Ideen am Campustag mit den Studierenden und dem Professor zu sprechen.