Solidarität mit der Ukraine
„Die Ukraine braucht jetzt ganz besonders unsere Solidarität und Unterstützung auf allen Ebenen“
„Wir sind sehr besorgt über die Situation und um unsere Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine und wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um sie zu unterstützen.“
Prof. Dr. Manfred Weisensee, Präsident der Jade Hochschule,
angesichts des gestrigen Einmarsches russicher Truppen in die Ukraine
Die Jade Hochschule kooperiert seit zehn Jahren intensiv mit Hochschulen in der Ukraine, speziell in Kiew. In studentischen Austauschprojekten hätten sich in dieser Zeit enge und freundschaftliche Beziehungen zwischen deutschen und ukrainischen Studierenden, aber auch zwischen den betreuenden Wissenschaftler_innen ergeben, sagt Prof. Dr. Thomas Luhmann, der die Kooperation ins Leben rief. Auch erfolgreiche gemeinsame Forschungsprojekte wurden durchgeführt und neue Arbeitsplätze in Kiew geschaffen.
„Ich bin zutiefst entsetzt über den brutalen und verbrecherischen Angriffskrieg Russlands und bin in großer Sorge um Leib und Leben meiner ukrainischen Freunde. Das Land schaut jetzt in eine dunkle Zukunft und benötigt jetzt ganz besonders unsere Solidarität und Unterstützung auf allen Ebenen.“
Prof. Dr. Thomas Luhmann
Ein für April geplantes studentisches Austauschprojekt mit zehn Studierenden aus Oldenburg und sieben aus Kiew, eine studentische Projektwoche im September in Dnipro und Projektsitzungen des vom DAAD geförderte Forschungsprojekt VRscan3D wurden nun abgesagt.
Aktuell befinden sich keine Hochschulangehörigen oder Studierenden der Jade Hochschule in der Ukraine. 14 Ukrainer_innen studieren derzeit an der Jade Hochschule und viele Beschäftigte aus der Ukraine oder mit ukrainischen Wurzeln arbeiten hier. „Mit ihnen sind wir solidarisch verbunden“, sagt Andrea Menn, Leiterin des International Office. Zu prüfen sei, welche praktische Unterstützung es für Studierende aus der Ukraine geben könne, wie beispielsweise die Nutzung der Strukturen aus dem Geflüchtetenprogramm INTEGRA. Auch fraglich sei, wie es mit den russischen Kooperationen weitergeht, denn für den Sommer würden Wissenschaftler aus Russland erwartet.
Ukraine ist wichtiges Herkunftsland von internationalen Studierenden in Deutschland
Die Ukraine gehört zu den wichtigen Herkunftsländern unter den internationalen Studierenden in Deutschland. Im Sommersemester 2021 studierten über 8.200 ukrainische Studierende an deutschen Hochschulen (Quelle: destatis). Die Hochschulen beider Länder sind auch institutionell vielfältig verbunden: Derzeit gibt es 257 Kooperationen mit der Ukraine, an denen 113 deutsche und 89 ukrainische Hochschulen beteiligt sind (www.internationale-hochschulkooperationen.de).