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Sport und Studium im Einklang

Studentin Talea Prepens holt Silber bei Deutscher Hochschulmeisterschaft in Leichtathletik

Oldenburg-Darmstadt. Talea Prepens startete im Mai für die Jade Hochschule bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft in Leichtathletik in Darmstadt. Dort holte sie die Silbermedaille in den Disziplinen 100 Meter und 200 Meter. Nebenbei studiert sie im vierten Semester Hörtechnik und Audiologie. Sport und Studium unter einem Hut zu bringen, erfordert aber auch viel Koordination und Disziplin.

Talea Prepens bei der Siegerehrung der deutschen Hochschulmeisterschaften. (Foto: Harald Prepens)

Angefangen hat alles mit Kinderturnen vor 14 Jahren. Durch ihre Eltern, die selbst Leichtathleten sind, hat sie im Laufe der Jahre die Leidenschaft zum Sport gefunden. Heute sind ihre Eltern die Trainer der gebürtigen Cloppenburgerin. „Früher habe ich alle Leichtathletik-Disziplinen gemacht, aber ich habe gemerkt, dass mir die Sprintstrecke liegt und habe mich dann darauf fokussiert“, sagt die 21-Jährige.

Ihr Verein ist der TV Cloppenburg und diesen für ein Studium zu verlassen, kam für die Leitathletin nicht in Frage. „Ich wollte noch nicht richtig umziehen, da mein Sport noch dranhing. Ich konnte mir das noch nicht vorstellen, weit wegzuziehen. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, in Cloppenburg zu bleiben und in Oldenburg zu studieren. Hörtechnik und Audiologie hat mich dann angefixt.“ Das Studium bereitet ihr viel Spaß, vor allem der Austausch und Kontakt mit ihren Kommiliton*innen. Studium und Leistungssport zu vereinbaren kann aber auch ziemlich anstrengend sein. Hier sind viel Ehrgeiz und Koordination erforderlich und oft auch ein bisschen Organisationstalent.

„Manchmal denke ich, okay es ist echt viel. Aber ich kenne es seit der Schulzeit und habe es immer relativ gut koordiniert bekommen.“

Talea Prepens

Die Klausurenphase hat sich bis jetzt nicht mit größeren Meisterschaften überschnitten. In der Vergangenheit gab es dreimal eine zeitliche Überlappung mit den Prüfungszeiten und Wettbewerben, jedoch konnten die Termine verschoben werden.

Talea Prepens betont, dass es für sie an der Jade Hochschule vom Vorteil sei, dass der Studiengang relativ klein ist und sie einen viel engeren Kontakt mit den Dozent*innen habe, die ihr bisher an vielen Stellen mit individuellen Lösungen sehr entgegen gekommen seien. Wenn keine Wettkämpfe anstehen, trainiert Prepens bis zu sechs Mal die Woche.

Seit 2015 konzentriert sich die Studentin auf die Sprintstrecke. (Foto: Harald Prepens)

Steht ein Wettkampf bevor, fällt zwar eine Trainingseinheit weg, aber am Wochenende geht es dann zum jeweiligen Wettbewerb. „Ich habe da die volle Unterstützung von meiner Familie und dafür bin ich auch sehr dankbar, denn das ist nicht selbstverständlich. Sie ermöglichen es mir, meine Leidenschaft auszuüben“. Für Talea Prepens ist der Sport auch eine Art mentale Entspannung. „Manchmal braucht man auch ein Tag zum Abschalten. Wenn ich Sport mache, ist es aber auch für mich eine Zeit, wo ich mich mal anders beschäftige. Ich kann super gut mehrere Stunden lernen und mich dann auf die Bahn stellen, um abzuschalten. Wenn einem was wichtig ist, dann nimmt man auch die Zeit dafür“. Außerdem konnte die Leichtathletin durch ihren Sport viele Freundschaften aufbauen und Menschen kennenlernen, die sie sonst nicht getroffen hätte.

Nach dem Studium möchte Prepens wahrscheinlich ein Master-Studium beginnen „Es ist einfacher Sport und Studium zu vereinbaren, als Sport und Arbeitsstelle“, scherzt die Studentin. Für die Weltmeisterin der U18 steht fest: Sie schaut, was der Sport bringt, denn die kleinsten Sachen, wie beispielsweise eine Verletzung, könnten ihr schnell einen Strich durch die Rechnung machen.

„Man muss immer auf den Punkt abliefern und da spielen viele Faktoren mit ein. Es ist nicht nur körperlich, sondern auch mental abhängig.“

Talea Prepens

Ihr Ziel ist es nach der U23 den Sprung in die Erwachsenenklasse zu machen und dort bei der Europameisterschaft und Weltmeisterschaft teilzunehmen. Ein großer Traum von ihr ist die Olympiade, denn welcher Leistungssportler oder welche Leistungssportlerin träumt davon nicht?

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Menschlichkeit, Zukunftsorientierung, gute Forschungsbedingungen und Qualität in der Lehre stehen für die Jade Hochschule mit ihren drei Studienorten Wilhelmshaven, Oldenburg und Elsfleth im Nordwesten Deutschlands.