Studiengang Public Health bildet Expertinnen und Experten der Gesundheitswissenschaften aus

Neutrale Patientenaufklärung steht im Fokus

„Kennen Sie eigentlich die Seite www.gesundheitsinformation.de“, fragt Prof. Dr. Frauke Koppelin. Sie ist Professorin für Gesundheitswissenschaften an der Jade Hochschule und leitet den Weiterbildungsstudiengang Public Health. In ihren Forschungsprojekten befasst sie sich unter anderem mit den Themen Gesundes und selbstbestimmtes Altern, Alleinleben mit Demenz, Pflegebelastung von Angehörigen als auch Psychische Gesundheit in der Arbeitsgesellschaft und ist deshalb Expertin für Gesundheitsthemen.

Wie sollen Bürgerinnen und Bürger die Informationsflut bearbeiten und bewerten und auf dieser Basis die richtige Entscheidung für ihre gesundheitliche Versorgung treffen? Koppelin weiß, dass viele Menschen davon überfordert sind. Deshalb sei diese Internetseite, die von der Bundesregierung initiiert wurde, so wichtig. Hier können sich Bürgerinnen und Bürger gezielt informieren und sich somit auf eine gemeinsame Entscheidungsfindung ihrer individuellen Situation mit ihrem behandelnden Arzt vorbereiten.

Besonderen Wert legt Koppelin daher auch in der Ausbildung der Studierenden auf dieses Thema. „Wir sensibilisieren unsere Studierenden darauf, mit den Patientinnen und Patienten eine Basis für eine gemeinsame Entscheidungsfindung für die Behandlung zu schaffen“, erklärt die Medizinsoziologin. Besonderer Fokus liegt darauf, die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten darzustellen und den Menschen eine neutrale Basis für die Entscheidungsfindung zu bieten. Nur so könne ein erkrankter Mensch oder eben seine Angehörigen die richtige Entscheidung für die individuelle Behandlung treffen, ist Koppelin überzeugt.

Studieninteressierte können sich noch bis zum 15. September online für den Weiterbildungs-Masterstudiengang Public Health bewerben.