Studierende entwickeln Verkehrskonzept für Dangast
Mehr Parkplätze und Shared-Space-Bereiche sollen für Entspannung im Straßenverkehr sorgen
Fehlende Parkplätze, unübersichtliche Beschilderung und zu wenig Platz für Fußgänger_innen – besonders in den hochfrequentierten Sommermonaten führt das zu Unmut bei Tourist_innen und Einheimischen des beliebten Nordseebads Dangast.
Studierende des Studiengangs Bauingenieurwesen haben sich im Modul „Verkehrswesen“ zum Ziel gesetzt, die Verkehrssituation in Dangast genauer unter die Lupe zu nehmen und ein bedürfnisorientiertes Konzept für die Verkehrsinfrastruktur zu erstellen.
Vor der Entwicklung von geeigneten Ideen und Maßnahmen stand die Verkehrserhebung im Fokus der Studierenden. Unter Leitung von Prof. Dr. Rainer Schwerdhelm und in Abstimmung mit der Stadt Varel wurden die Studierenden mit Zählgeräten und Verkehrskameras ausgestattet, um den Fuß- und Radverkehr, den motorisierte Individualverkehr, die Parkmöglichkeiten sowie den öffentlichen Verkehr zu untersuchen.
Auf Basis der erhobenen Daten präsentierten die Studierenden ihre Ideen vor dem zuständigen Planungsausschuss der Stadt Varel. Das oberste Ziel bestand dabei in der Verkehrsberuhigung mit einer möglichst autofreien Verkehrsregelung, deutlich mehr Parkmöglichkeiten und Sanitäranlagen sowie einer übersichtlicheren Verkehrsführung und Beschilderung.
Darüber hinaus entwickelten die Studierenden einen sogenannten Shared-Space-Bereich für Dangast. Alle Verkehrsteilnehmer_innen, unabhängig davon, ob sie mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind, nutzen in diesem Planungskonzept gemeinsam und gleichberechtigt den Verkehrsraum. Der Shared-Space-Ansatz erzeugt in der Regel eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität sowie eine höhere Verkehrssicherheit durch die Beschränkung der Geschwindigkeit.