Ulrich Hauptmann, Leiter des Hochschulrechenzentrums (HRZ), wird in den Ruhestand verabschiedet. Die Jade Welt (JW) fragt nach…
JW: Lieber Herr Hautpmann, was waren Ihre persönlichen Highlights an der Hochschule?
Hauptmann: Sicherlich die Phase der Fusion der drei Hochschulen im Jahr 2000 und die damit verbundene Harmonisierung der IT-Systeme sowie die Bereitstellung von transparenten studienortübergreifenden IT-Services. Ein ähnliches Highlight war zudem die Defusion 2009 mit neuen Herausforderungen in der IT und den damit verbundenen Zuständigkeiten. Zu erwähnen sind aber auch die Game-Changer durch die Einführung der CampusCard mit ihrer Multifunktion als Studierendenausweis, Semesterticket und Dienstausweis und die Ablösung der Student-Life-Systeme durch das Produkt HISinOne.
Im Jahr 2011 wurde ich zum Leiter des Hochschulrechenzentrums ernannt: Das war schon ein besonderer Moment. Vom damaligen HRZ-Leiter, Wolfgang Eggerichs, habe ich viel über die Führung einer großen zentralen Einrichtung gelernt. Ihm und unserem damaligen für das HRZ zuständigen Vizepräsidenten, Prof. Dr. Uwe Weithöner, möchte ich an dieser Stelle für ihr in mich gesetztes Vertrauen danken.
Aktuell ist jetzt sicherlich die angeschobene Welle der Digitalisierung im Bereich der Lehre und den Kommunikationsverfahren ein echtes Highlight. Ohne die Pandemie hätte wohl keine Hochschule diesen gewaltigen Meilensteinschritt gemacht oder gemeistert.
JW: Was gefällt Ihnen besonders gut an der Jade Hochschule?
Hauptmann: Ich habe in allen Zeiten unsere Hochschule als eine zugewandte Bildungseinrichtung wahrgenommen. Ob alleine, als Fachhochschule Wilhelmshaven, als FH OOW (Fachhochschule Oldenburg, Ostfriesland, Wilhelmshaven) und auch jetzt als Jade Hochschule kann ich für mich in der Stellvertreterfunktion und aktuell auch als Leiter des Hochschulrechenzentrums sagen, dass mir die Herausforderungen in der IT und die Möglichkeit zur Innovation immer viel Freude bereitet haben. In der Verantwortung als Leiter des HRZ möchte ich hier auch das entgegengebrachte Vertrauen aus dem Präsidium, den Fachbereichen und Organisationseinheiten erwähnen. Ohne dieses Vertrauen hätten wir dieses IT-Service-Level nicht erreicht.
JW: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Hauptmann: Ich würde mich freuen, wenn die aktuell beschrittenen Wege zur digitalen Gestaltung unserer Service-Prozesse konsequent vorangetrieben werden und dem HRZ mit der neuen Leitung weiterhin das Vertrauen entgegengebracht wird. Für mich persönlich wünsche ich mir natürlich Gesundheit und noch viele aktive Jahre im Bereich der „Fliegerei“.
JW: Möchten Sie den Studierenden/Beschäftigten noch etwas mit auf den Weg geben?
Hauptmann: Den Studierenden wünsche ich die Beständigkeit in ihrem Wissensdurst und die Kreativität bei der Gestaltung unserer Zukunft. Der Lehre und allen, die diese mitgestalten, bitte ich weiterhin um konstruktive Unterstützung bei der Entwicklung der IT-Services, die vom HRZ in Zukunft angeboten werden sollten. Die vielen Kolleginnen und Kollegen in den Service- und administrativen Einrichtungen möchte ich weiterhin um die gelebte Zusammenarbeit bitten. Ich durfte alles hochschulweit erfahren. Insofern nehme ich eine Vielzahl an Erfahrungen und die schönen Erinnerungen gerne mit in den Ruhestand. Bitte passt mir auf unsere Jade Hochschule auf.
Dipl.-Ing. Ulrich Hauptmann
Einen Tag nach seinem bestandenen Kolloquium startete Ulrich Hauptmann als frisch diplomierter Ingenieur im Rechenzentrum der Fachhochschule Wilhelmshaven seine berufliche Karriere. Seinerzeit umfasste das Rechenzentrum der Hochschule drei Mitarbeiter – heute sind es 23.
Nach 36 Jahren geht der Leiter des Hochschulrechenzentrums nun in den Ruhestand.
Zudem engagierte sich Hauptmann über 30 Jahre als gewähltes Senatsmitglied der Hochschulen – Fachhochschule Wilhelmshaven, der Fachhochschule Oldenburg, Ostfriesland, Wilhelmshaven (FH OOW) sowie der Jade Hochschule – und vertrat die Interessen der Mitarbeiter_innen aus Technik und Verwaltung (MTV).
"Heute ist vieles besser ...
oder vielleicht auch leichter geworden, weil verstärkt auf Knowhow Netzwerke zurückgegriffen werden kann. Man muss nicht jedes Rad neu erfinden. Die Wahrheit ist aber auch, dass manches schwieriger geworden ist. Die weltumspannende Kommunikation ohne Grenzen, die Cyber-Kriminalität, die Einhaltung des Datenschutzes und die Berücksichtigung der Informationssicherheit in einer sich IT-technisch deutlich in die Cloud-Technologie entwickelnde Betriebsart ist oft nur noch mit hohem personellem Einsatz zu leisten. Personal, welches wir nicht haben, und nur sehr schwer zu finden ist."
Dipl.-Ing. Ulrich Hauptmann bis August 2023 Leiter des Hochschulrechenzentrums
