Wenn die Angst überhandnimmt

Susanne Busche von der Zentralen Studienberatung unterstützt Studierende bei Lern- und Prüfungsangst.

Jeder kennt das Gefühl: Eine Prüfung steht an und schon der Gedanke daran lässt das Herz schneller schlagen und den Puls rasen. Viele Studierende haben während des Studiums mit Prüfungsangst zu tun. Wenn es sich dann um einen Drittversuch handelt oder tatsächlich um die letzte Möglichkeit, die Exmatrikulation zu umgehen, ist die psychische Belastung enorm.

„In der Studienberatung ist Prüfungsangst ein häufiges Anliegen.“

Susanne Busche (Zentrale Studienberatung)

Angst entsteht im Kopf

Prüfungsangst ist ein subjektives Empfinden, die Angst entsteht im Kopf. Fehlendes Wissen ist dabei nicht immer die Wurzel allen Übels. Viele Faktoren spielen eine Rolle. So können negative Erfahrungen, die Studierende mit Prüfungen gemacht haben, Spuren hinterlassen. Je größer die Angst und die Aufregung sind, umso weniger können wir auf unser Wissen zurückgreifen. Angst ist immer ein schlechter Lernbegleiter. Und: Erlebte Erfahrung lässt sich nicht einfach abstellen. „Reiß dich doch zusammen“ oder „Das schaffst du schon“, sind gut gemeinte Sätze, die sich die Betroffenen oft anhören müssen. Oftmals von der Familie oder den Freundinnen und Freunden. Das kann den Druck noch verstärken.

Auf die Vorbereitung kommt es an

Voraussetzung, um die Angst vor einer Prüfung zu reduzieren, ist natürlich eine gute Prüfungsvorbereitung. Da ist es gut, wenn die Studierenden rechtzeitig in die Lernberatung kommen und alle Unterstützungsmöglichkeiten aktiviert werden können. Busche motiviert die Studierenden, den direkten Kontakt zu Lehrenden zu suchen. Gleichzeitig berät sie hinsichtlich der Lerntechniken.

Von der Prüfungsangst zur Prüfungskompetenz

Studierende bringen unterschiedliche Prüfungserfahrungen mit, da müsse man individuell ansetzen, weiß Busche. „Wenn die betreffende Person sehr gut vorbereitet ist, in der Prüfung diese Leistung aber nicht abrufen kann, komme ich ins Spiel“, erzählt die Studienberaterin. „Wenn die fachliche Vorbereitung gegeben ist, kann ich den Studierenden Techniken an die Hand geben, die ihnen helfen, angsteinflößende Situationen zu meistern.“ Techniken, mit denen sie die Zeit vor und während der Prüfung effektiv nutzen können. Manchmal liegen auch private Probleme oder Erkrankungen im Vordergrund, die das „in die Prüfung gehen“ erschweren. Dann hilft es, den Ratsuchenden zuzuhören, Dinge zu benennen und weitere Unterstützungsangebote anzubieten, beschreibt Busche ihren Arbeitsalltag.

„Ich kann nur jedem raten, dieses Angebot in Anspruch zu nehmen“, ermuntert Busche. Die Termine sind vertraulich und alles kann angesprochen werden.

Und was ist, wenn ich es nicht packe? Meine Eltern haben alles finanziert, meine Geschwister haben es auch geschafft, nur ich versage...

 

Wie sieht es mit meinem Zeitmanagement aus? Greifen meine Lerntechniken? Gibt es Tutorien? Nutze ich Sprechstunden? Gibt es spezielle Unterstützungsangebote (wie etwa die Mathematik Lernunterstützung)?

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„Prüfungen sind auch immer Wegbereiter. Manchmal geht es dann auch in eine ganz andere Richtung.“

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