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Wissen frisch gezapft

Wissenschaft auf Augenhöhe beim Oldenburger Kneipenabend „Hirn vom Hahn“

Oliver Kahmen von der Jade Hochschule spielt in der Buddel Jungs Bar mit den Gästen „Ich sehe was, was du nicht siehst“ – und erklärt nebenbei, wie Schweißnähte unter Wasser vermessen werden. (Foto: Lennart Book/SHO)
Oliver Kahmen von der Jade Hochschule spielt in der Buddel Jungs Bar mit den Gästen „Ich sehe was, was du nicht siehst“ – und erklärt nebenbei, wie Schweißnähte unter Wasser vermessen werden. (Foto: Lennart Book/SHO)

Das Wissenschaft und Forschung alles andere als trocken und unnahbar ist, bewies am vergangenen Donnerstag nun bereits zum dritten Mal die Veranstaltung „Hirn vom Hahn“ des Oldenburger Netzwerks für Wissenschaftskommunikation (OLWIK). Insgesamt 14 Wissenschaftler_innen verschiedener Forschungseinrichtungen servierten in voll besetzten Oldenburger Bars „Wissen frisch gezapft“ in gemütlicher, ungezwungener Kneipenatmosphäre. 

Ein Abend, sieben Bars, 14 Vorträge und die Qual der Wahl


Einen Abend lang hatten interessierte Besucher_innen die Gelegenheit, den insgesamt 14 Vorträgen zu aktuellen, gesellschaftlichen (Forschungs-)Themen zu lauschen, Fragen zu stellen und mitzudiskutieren. Wissenschaft niederschwellig, kurzweilig und abseits von Laboren und Hörsälen näher zu bringen, ist dabei das erklärte Ziel der Organisator_innen. „Wir als Oldenburger Netzwerk für Wissenschaftskommunikation haben es uns zur Aufgabe gemacht, Wissenschaft unter die Leute zu bringen - grade auch außerhalb der Hochschulen und Institute“, sagt Mitorganisatorin Katrin Keller vom Wissens- und Technologietransfer der Jade Hochschule. „Dass die Oldenburgerinnen und Oldenburger für wissenschaftliche Fragen sehr offen sind und unsere Forschenden ihre Themen überzeugend rüberbringen können, zeigen die voll besetzten Kneipen, die lebhaften Diskussionen und die tollen Rückmeldungen.“  

Veranstaltung verpasst? 

Der NDR war live vor Ort und hat über die Veranstaltung berichtet.

Zum NDR-Beitrag

 

 

„Wissenschaft mal ganz anders. Relevante Themen einfach erklärt – und das in einer tollen, entspannten Atmosphäre. Es hat Spaß gemacht!“

Besucherin

Jade Hochschule mit Beiträgen aus Katastrophenschutz, Windenergie und Photogrammetrie

Gut vorbereitet ist halb gewonnen – Katastrophenschutz geht uns alle an!


Kurz, prägnant und unterhaltsam brachten auch die Wissenschaftler_innen der Jade Hochschule ihre Forschungsthemen auf den Punkt. Prof. Dr. Frauke Koppelin aus der Abteilung Technik und Gesundheit für Menschen erläuterte den Besucher_innen in der Artischocke Weinbar, warum Katastrophenschutz uns alle etwas angeht und wie man sich sinnvoll auf den Ernstfall vorbereiten kann. 

Gefährden Windkraftanlagen den Flugbetrieb?


Zeitgleich und wenige Meter weiter, in der Bar Madison, erklärte Karsten Schubert vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften, welche Probleme und Gefahren sich durch den Ausbau immer neuer Windkraftanlagen für den Flugbetrieb ergeben und wie sauberer, grüner Strom und ein sicheres Abheben in direkter Nachbarschaft harmonisieren können. 

Ich sehe was, was du nicht siehst – Sichtprüfung von Schweißnähten unter Wasser


Ein Kinderspiel der besonderen Art, spielte Oliver Kahmen vom Institut für Angewandte Photogrammetrie und Geoinformatik mit den Besucher_innen in der Buddel Jungs Bar. Im zweiten und letzten Slot des Abends erläuterte der Wissenschaftler wie das sicherheitsbedingte Prüfen von Schweißnähten bei Unterwasserbauwerken funktioniert und wie Taucher bei mitunter schwierigen Sichtverhältnissen mit Hilfe der Photogrammetrie bei der Arbeit unterstützt werden können. 

„Wir freuen uns über die tolle Resonanz zu diesem Beitrag zu unserer Third Mission, dem Wissenstransfer in die Bevölkerung. Das zeigt, wie spannend und vielfältig unsere Themen sind.“

Prof. Dr. Holger Saß, Vizepräsident für Forschung, Third Mission, Gleichstellung

„Hirn vom Hahn“

Die Veranstaltung "Hirn vom Hahn" wird vom „Oldenburger Netzwerk für Wissenschaftskommunikation (OLWIK)“ organisiert. Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss verschiedener Institutionen aus Wissenschaft und Forschung, dazu gehören neben der Jade Hochschule auch die Universität Oldenburg, das Schlaue Haus und das OFFIS. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, die wissenschaftliche Arbeit, die oft hinter verschlossenen Labor- und Bürotüren stattfindet, für jeden zugänglich zu machen, beispielsweise über Veranstaltungen oder den regelmäßig erscheinenden Podcast „Hirngehört“ mit Oldenburger Wissenschaftler_innen.

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