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Woman in Architecture Festivals

Frauen im Bauwesen sichtbarer machen

Prof. Dr. Iris M. Reuther und Dagmar Pommerening vom ING-Net (Mitte von links) mit den Studentinnen der Jade Hochschule (Bild: Izabela Mittwollen)
Prof. Dr. Iris M. Reuther und Dagmar Pommerening vom ING-Net (Mitte von links) mit den Studentinnen der Jade Hochschule (Bild: Izabela Mittwollen)

Im Juni 2025 fand erstmals deutschlandweit das „Woman in Architecture Festival (WIA)" statt, das angelehnt an den „Tag der Architektur“, Bauwerke von Frauen in den Fokus rückt. Das Ingenieurinnen-Netzwerk Oldenburg (ING-NET) engagierte sich mit einer Ausstellung, in der Projekte von Frauen vorgestellt wurden. Durch das Engagement von Prof. Dr. Iris M. Reuther wurden dabei auch ausgewählte studentische Projekte präsentiert.

Präsentation von Noelle Solga und Anna Sievers (Bild: Izabela Mittwollen)
Präsentation von Noelle Solga und Anna Sievers (Bild: Izabela Mittwollen)

Bedeutung der Sichtbarkeit weiblicher Perspektiven

Dagmar Pommerening, Vorstandsmitglied des ING-NET, betonte die Bedeutung der Sichtbarkeit weiblicher Perspektiven: „Wir möchten durch das WIA Festival Frauen ermutigen, sich mit ihren Ideen und Meinungen einzubringen. Frauen sind immer noch in der Öffentlichkeit zu wenig sichtbar. Unser Blickwinkel und die Art unserer Kommunikation sind ein wichtiger Baustein für die Transformation der Städte und der Baukultur.“ 
 

Auswahl und Prämierung studentischer Projekte

Eine kompetente Jury, darunter Prof. Dr. Iris M. Reuther und Ingenieurinnen aus Oldenburg, wählte aus 20 eingereichten studentischen Projekten vier herausragende Arbeiten aus dem Bereich Architektur und Bauwesen aus. Standen mangels passender, allein von Frauen bearbeiteter Projekte nur einzelne aus der Abteilung Bauwesen im Wettbewerb, so kamen schließlich ausschließlich welche aus dem Fachbereich Architektur zum Zuge.

“Hinsichtlich der Studierenden ist der Frauenanteil in der Architektur wesentlich höher als im Bauwesen. Auch wenn sich der Anteil dort in den letzten Jahren verbessert hat – jüngst auch wieder bei den Professuren – so ist doch noch sehr viel „Luft nach oben“.”  

Prof. Dr. Iris M. Reuther, Fachbereich Bauwesen Geoinformation Gesundheitstechnologie 

Prämiert wurde eine Rettungswache in Leer von Deike ter Hazeborg, ein Wohnprojekt in Ohmstede von Johanna Kohlisch und Tonya Poeran, ein Spielehaus in Oldenburg (Hanna Boies) sowie der Entwurf für den Neubau eines Kunstmuseums in Braunschweig, den Noelle Solga und Anna Sievers erarbeitet hatten. 

Die ausgezeichneten Studentinnen erhielten neben einem Preisgeld auch eine Jahresmitgliedschaft im ING-NET. Die Preisverleihung im Atelier StauBlau zeigte das große Interesse an den studentischen Arbeiten. 

"Am WIA-Festival teilzunehmen, war eine tolle Möglichkeit, mit erfahrenen Architektinnen und Ingenieurinnen in den Austausch zu treten und über Gleichstellung und Sichtbarkeit im Bauwesen zu sprechen", berichtet Deike ter Hazeborg, Studentin der Jade Hochschule.
 

Mitglieder der Jury:

Prof. Dr. Iris M. Reuther (Jade Hochschule)

Sylke Umlauf (Stadt Oldenburg)

Andrea Geister-Herbolzheimer (Architektin im Wasserturm)

Sabrina Addicks und Tabita Jacobs (Alumnis der Jade Hochschule) 

Juryauswahl (Bild: Jade HS / I. M. Reuther)
Juryauswahl (Bild: Jade HS / I. M. Reuther)
Urkundenübergabe durch Prof. Dr. Iris M. Reuther an Hanna Boie (Bild: Izabela Mittwollen)
Urkundenübergabe durch Prof. Dr. Iris M. Reuther an Hanna Boie (Bild: Izabela Mittwollen)

„Die Teilnahme an dem WIA Festival war eine einmalige Gelegenheit für sowohl die Studentinnen persönlich als auch die Hochschule insgesamt. Herzlich gedankt sei dafür dem ING-NET Oldenburg mit Dagmar Pommerening als Leitung für die hervorragende Zusammenarbeit sowie der Gleichstellungsstelle der Jade Hochschule für die finanzielle Unterstützung.“

Prof. Dr. Iris M. Reuther, Fachbereich Bauwesen Geoinformation Gesundheitstechnologie 

 

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