Zwischen Posten und Pauken – Projekt zur Mediennutzung an Schulen
Medienprojekt in Kooperation mit der IGS Wilhelmshaven
Die Digitalisierung spiegelt sich auf den Pausenhöfen wider. Kinder bekommen immer früher Zugang zu Smartphones, Tablets oder ähnlichen Geräten. Diese verändern den Schulalltag nachhaltig, sodass Overhead-Projektoren oder analoge Klassenbücher nur noch Relikte vergangener Zeiten sind. Doch beeinflussen die mobilen Geräte die Schüler und den Unterricht wirklich so sehr? Und falls ja, positiv oder negativ? Studierende des sechsten Semesters untersuchten dies im Rahmen eines Medienprojekts des Studiengangs Medienwirtschaft und Journalismus an der Jade Hochschule.
„Auf die Thematik wurde ich aufmerksam durch ein Projekt zum Thema Cybermobbing im letzten Semester.“
„Dies ist aber nur ein Teil der allgemeinen Problematik der modernen Medien im Schulumfeld“, erklärt der Lehrbeauftragte und Initiator des Projekts Ingo Dykstra. Das Team aus 13 Studierenden und dem Dozenten kooperiert für das Projekt mit der Integrierten Gesamtschule Wilhelmshaven (IGS).
Um die Thematik genauer zu erforschen, führten die Studierenden ausführliche Interviews mit Schüler_innen verschiedener Jahrgangsstufen und ihren Lehrer_innen. Zusätzlich gestalteten sie verschiedene Informationsplakate. Auf einem wurden zum Beispiel Fakten und Zahlen zur Mediennutzung an Schulen graphisch dargestellt, auf einem anderen die Chancen und Risiken moderner Medien. Im weiteren Verlauf wurden die Interviews ausgewertet und in Form von vier Audiobeiträge mit dem Titel „Pausenschnack“ aufbereitet. Diese beleuchten verschiedene Themen zur Mediennutzung aus verschiedenen Perspektiven. „Wir wollten herausfinden, wie man regulierend eingreifen und Medienkompetenz schulen kann. Zusätzlich wollten wir erfahren, was die Schüler selbst von Medien denken und wie sie mit ihnen umgehen“, beschreibt Dykstra den Arbeitsauftrag der Studierenden. So behandelt beispielsweise der erste Audiobeitrag, wie Lehrende und Schüler_innen der Thematik von Medien im Unterricht gegenüberstehen und wo sie Potential sehen.
Die Studierenden, die auch einen begleitenden Kurs zum Projektmanagement besuchten, erreichten trotz ihrer zeitintensiven Arbeit rechtzeitig ihre Meilensteine wie unter anderem die Zwischenpräsentationen vor einem Plenum aus Studierenden. „Wir haben unserer Kreativität freien Lauf gelassen, aber dabei trotzdem nie die Zielstellung aus den Augen verloren“, erinnert sich Niklas Engelking aus dem Projektteam.
Kommende Woche wird die Projektgruppe ihre restlichen Ergebnisse vor Schüler_innen und Lehrkräften der IGS präsentieren. Hierbei sollen nicht ausschließlich die Ergebnisse, sondern auch der Weg dorthin im thematisiert werden.