| Presse und Image-Marketing

„Asphaltstraßenbau erfordert Innovation“

Studentin der Jade Hochschule entwickelt einen nachhaltigen Ansatz zum Recycling von Asphalt

Oldenburg.Dortmund. Rebecka Sophie Kriete hat in ihrer Masterarbeit einen innovativen und nachhaltigen Ansatz zur nutzerorientierten Anwendung von Asphalt entwickelt. Die 26-Jährige studiert an der Jade Hochschule Management und Engineering im Bauwesen und entwickelte für die Abschlussarbeit eine neue Zusammensetzung von Asphalt für Radwege. „Optimierung von Asphaltdeckschichten für Radwege hinsichtlich der Oberflächenbeschaffenheit und Aspekten der Nachhaltigkeit“ lautet der Titel ihrer Arbeit.

Kriete untersuchte zunächst, welche Anforderungen Radfahrer_innen an die Radwege stellen. Diese bemängeln derzeit insbesondere den fehlenden Fahrkomfort. Die Absolventin der Jade Hochschule legte daher in ihrer Abschlussarbeit Wert darauf, die Bedürfnisse der Zweiradfahrer_innen zu berücksichtigen. „Der Optimierungsbedarf ist an vielen Stellen sichtbar geworden“, erklärt die junge Frau, die mittlerweile als Bauleiterin im elterlichen Betrieb für Straßen- und Tiefbau arbeitet. Denn: Mittlerweile habe das Fahrrad in der Gesellschaft einen nie dagewesenen Stellenwert eingenommen. Insgesamt ging es ihr darum, erstmalig einen Asphaltbelag für Radwege zu entwickeln, der unter anderem einen geringeren Rollwiderstand hat. Dies sorge nicht nur für eine leichtere Fortbewegung, sondern beispielsweise auch dafür, dass die Akkus von E-Bikes länger halten können.

„Der Asphaltstraßenbau benötigt Innovationen und ich freue mich, dass sich junge Menschen für klassische Fächer begeistern und kreative Lösungen entwickeln.“

Prof. Dr. Alexander Buttgereit

Er ist der Erstprüfer der Arbeit und hat Kriete motiviert, sich mit dieser Fragestellung auseinanderzusetzen. Um das Radfahren attraktiver zu machen, um als Gesellschaft nachhaltiger zu sein und Emissionen zu reduzieren, sei es unerlässlich, dass auch der Asphalt für Radwege modernisiert werde. Er ist sich sicher: Rebecka Kriete hat dafür eine gut umsetzende Idee erarbeitet. Die Zusammensetzungen konnte Kriete bei der Ingenieurgesellschaft PTM in Dortmund ausprobieren. Dort hat sie an drei Tagen die Gerätschaften nutzen können und ihre Rezepturen getestet. Zweitprüfer Dr. Daniel Gogolin ist Leiter der dortigen Straßenbauprüfstelle. Auch er ist überzeugt, dass die Ergebnisse von Kriete sehr gut in der Praxis Anwendung finden können. Für die junge Frau geht es aber auch jetzt sehr aufregend weiter. Die Ergebnisse der Arbeit will sie zusammen mit ihrem Professor in Fachzeitschriften veröffentlichen. Und: Die Beiden hoffen, möglichst bald die Ergebnisse des innovativen Asphalts auf Fachkongressen präsentieren zu können.

„Der Schritt vom Labor in die weite Welt ist nicht so weit.“

Prof. Dr. Alexander Buttgereit

Die Asphaltzusammensetzung wird nun von einem Bremer Unternehmen einem Praxistest unterzogen. Wenn die Umsetzung in einer großen Mischanlage und auch der Einbau auf Radwegen leistbar ist, folgt der nächste Schritt – die Anwendung im Stadtverkehr. Auch hierzu laufen derzeit bereits Gespräche. „Mit den Möglichkeiten, die wir heute haben, können sicherlich bald auch über Mischverkehr sprechen“, prognostiziert der Dozent. Der Asphalt könnte also zukünftig in Siedlungen, verkehrsberuhigten Bereichen oder in Fahrradstraßen wie der Haareneschstraße in Oldenburg eingesetzt werden.

Ansprechpartnerin in der Redaktion

‘Asphalt road construction requires innovation’

A student at Jade University of Applied Sciences is developing a sustainable approach to recycling asphalt

Oldenburg.Dortmund. Rebecka Sophie Kriete has come up with an innovative, sustainable approach to user-oriented asphalt use in her master’s dissertation. The 26-year-old is studying Management and Engineering in the Building Industry at Jade University of Applied Sciences, and has developed a new asphalt composition for cycle paths as part of her final dissertation. Her dissertation is entitled ‘Optimising asphalt surface layers for cycle paths in terms of surface quality and sustainability aspects’.

 

To begin with, Kriete examined what cyclists’ requirements were for cycle paths. Currently, the main criticism is the uncomfortable ride. Given this, the Jade University of Applied Sciences graduate felt that it was important to incorporate cyclists’ needs into her final dissertation project.

‘There is a clear need for optimisation in many areas’

Rebecka Sophie Kriete

explains the young woman, who is now working as a site manager in her parents’ road building and civil engineering business. This is because bicycles are now being afforded unprecedented status in society. Her overall aim was to develop the first-ever asphalt pavement for cycle paths with lower rolling resistance, among other features. As well as enabling easier movement, this also helps e-bike batteries to last for longer.

‘Asphalt road construction requires innovation, and I am delighted that young people are showing an interest in traditional subject areas and developing creative solutions’

Prof. Alexander Buttgereit

He is the dissertation’s initial examiner and motivated Kriete to tackle this particular topic. The asphalt used on cycle paths absolutely must be modernised if we are to make cycling more attractive, increase our society’s sustainability and reduce emissions – and he is convinced that Rebecka Kriete has come up with a good idea for achieving this. Kriete was able to test the compositions at the engineering firm PTM in Dortmund, where she had the opportunity to use their equipment and test her recipes over a period of three days. Her second examiner Dr. Daniel Gogolin is the head of their road building testing laboratory. He is also convinced that Kriete’s findings could be put to practical use extremely well. However, the excitement is not over for this young woman: she wants to publish her conclusions in specialist journals, together with her professor, and the pair hope to be able to present these innovative asphalt findings at specialist conventions as soon as possible.

‘the distance from the laboratory to the wider world is really not all that far’

Prof. Alexander Buttgereit

The new asphalt composition will now be subjected to practical testing by a company in Bremen. If implementing it in a large-scale mixing plant and for cycle path installations proves to be affordable, then comes the next step – use in urban transport. Discussions regarding this have already begun.

‘With the options we have open to us today, mixed traffic could definitely soon be on the cards as well’

Prof. Alexander Buttgereit

This means that in the future, the asphalt could also be used in residential areas, restricted traffic areas, or cycle highways such as Haareneschstraße in Oldenburg.

Ansprechpartnerin in der Redaktion


Besser studieren

Menschlichkeit, Zukunftsorientierung, gute Forschungsbedingungen und Qualität in der Lehre stehen für die Jade Hochschule mit ihren drei Studienorten Wilhelmshaven, Oldenburg und Elsfleth im Nordwesten Deutschlands.