| Präsidialbüro

Austausch mit unseren Nachbarländern ist eine „persönliche Bereicherung“

Stimmen zur Europawahl 2024: Prof. Dr. Juliane Benra

Jade Welt Reihe:
"Warum ich zur Europawahl gehe..."

Die Idee von einem gemeinsamen Europa hat der EU für eine historisch lange Zeit Frieden zwischen Nationen beschert, die sich teilweise über Jahrhunderte erbittert bekriegt haben. Heute ist für uns die Möglichkeiten des Austauschs mit unseren Nachbarländern eine persönliche Bereicherung. Die Würdigung und den Respekt, den wir uns als EU Bürger unterschiedlicher Nationen entgegenbringen – trotz oder gerade wegen der Unterschiede in der Mentalität und Sprache – möchte ich keinesfalls missen. Ich erinnere mich an die spannende Zeit und das wechselseitige Interesse durch den direkten Kontakt mit Jugendlichen desselben Alters beim Austausch mit der Partnerstadt in Frankreich.  Das war einer Zeit, wo der „kleine Grenzverkehr“ – in meiner Heimatregion Pfalz nach Frankreich hinüber – noch durch Grenzkontrollen erschwert war.

Heute können Menschen unproblematisch von einem EU-Staat in einen anderen umziehen und dort arbeiten und leben, was in meinem Fall ganz persönlich zu einer Bi-Nationalen Familie geführt hat. Trotz der Unterschiede in einzelnen EU Ländern gibt es viele Standards, auf die wir uns EU-weit verlassen können, auch wenn wir in ein anderes Land umziehen (z.B. im Hinblick auf Umweltgrenzwerte). Alle EU-Staaten haben sich auf Prinzipien verständigt, die vielen von uns heute selbstverständlich erscheinen, aber hart erkämpft werden mussten (wie z.B. Demokratie, Meinungs- und Religionsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit, Gleichstellung zwischen Männern und Frauen). 

Mit meiner Stimme bei der Europawahl habe ich die Möglichkeit, die weitere Entwicklung der EU mitzubeeinflussen und die Regeln mitzugestalten.

Prof. Dr. Juliane Benra (Foto: Andreas Rothaus/Jade HS)
Prof. Dr. Juliane Benra (Foto: Andreas Rothaus/Jade HS)

„Die Würdigung und den Respekt, den wir uns als EU Bürger unterschiedlicher Nationen entgegenbringen – trotz oder gerade wegen der Unterschiede in der Mentalität und Sprache – möchte ich keinesfalls missen.“

Prof. Dr. Juliane Benra

Vizepräsidentin für Internationales, Digitalisierung, Mediensysteme


„Warum ich zur Wahl gehe…“

Anlässlich der Europawahl am 9. Juni kommen in der Reihe „Warum ich zur Wahl gehe…“ Menschen zu Wort, die über ihre ganz persönlichen Erfahrungen in und mit Europa berichten und erklären, warum es für sie wichtig ist, die eigene Stimme zu nutzen. 

Keine Zeit? Kein Problem!

Wer am Wahltag keine Zeit hat oder seine Stimme schon vor dem eigentlichen Wahltag abgegeben möchte, kann dies auch per Briefwahl tun. Die Briefwahlunterlagen können im jeweiligen Wahlbereich angefordert werden. Antrag zur Briefwahl: Wilhelmshaven, Oldenburg, Elsfleth

Jade Welt Reihe: „Warum ich zur Wahl gehe…“

Europawahl 2024: Nutzen Sie Ihre Stimme!

„Wir sollten alles daransetzen, dass wir die Errungenschaften eines geeinten Europas nicht verlieren.“

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„Grenzenlos studieren. Europa wählen!“
Gemeinsamer Aufruf von HRK, fzs und DSW zur Europawahl 2024

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), der freie Zusammenschluss von Student_innenschaften (fzs) und das Deutsche Studierendenwerk (DSW) rufen unter dem Motto „Grenzenlos studieren. Europa wählen!“ gemeinsam dazu auf, sich an der Wahl zum Europaparlament zu beteiligen. Der Appell, am 9. Juni 2024 vom eigenen Wahlrecht Gebrauch zu machen, richtet sich nicht nur an Studierende, sondern an alle Hochschulangehörigen. Die drei Verbände mahnen zudem einen fairen, respektvollen und friedlichen politischen Wettstreit an.

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