„Die Wahl des Landes fiel mir nicht schwer“
Studentin Lisanne Stief absolviert ihr Auslandssemester in der Modestadt der Welt
Wilhelmshaven-Mailand. Lisanne Stief studiert im siebten Semester an der Jade Hochschule Medienwirtschaft und Journalismus und ist gerade für sechs Monate an der IULM University in Mailand im Auslandssemester. Eine Entscheidung, die sie nicht bereut: „Ich bin total dankbar, was ich bis jetzt hier erleben durfte und glücklich, dass ich das wahrgenommen habe.“
Im Winter da zu sein, wo es wärmer ist als in Deutschland war die Überlegung der 24-jährigen Studentin, als sie alleine in der Pandemie mit Corona zuhause festsaß. „Ich habe ein bisschen recherchiert und das war dann wie ein Schicksalsschlag, weil ich nur noch eine Woche Zeit hatte, um mich für Erasmus+ zu bewerben. Ich dachte dann: Okay, wenn ich jetzt diesen Gedanken gefasst habe, warum den gleich wieder verwerfen und nicht in die Tat umsetzen?“ Gemeinsam mit dem International Office der Jade Hochschule schaute Stief, welche Möglichkeiten es gibt. „Die Wahl des Landes fiel mir nicht schwer, da ich zuvor schon ein bisschen italienisch gelernt hatte und Italien sehr interessant finde.“ Ihr war es deshalb wichtig, dass sie an der Universität nicht nur englische Kurse belegt, sondern auch italienische.
„Das ist manchmal natürlich ein bisschen schwieriger, aber so ist es bei jeder neuen Sprache, die man lernt. Man muss sich da einfach reinfinden und kontinuierlich am Ball bleiben.“ Die Sprache dann direkt in dem Land zu sprechen ist für die Studentin ein positiver Aspekt, der ihr Spaß macht.
„Es ist immer wieder ein Highlight, wenn ich irgendwo bin, mich die Leute auf Italienisch ansprechen und ein Gespräch anfangen, obwohl ich wie ein Tourist aussehe. Es freut mich dann so sehr, wenn ich sie verstehe und antworten kann. Da mache ich gefühlt Luftsprünge.“
Lisanne Stief
Der Start ihres Auslandssemesters sagt Stief selbst „war nicht so prickelnd“, da am ersten Tag ihr Portemonnaie gestohlen wurde. All ihre Karten, ihr Ausweis sowie der Führerschein waren darin. Für sie war es ein extrem harter Start, den sie aber schneller bewältigt hat, als die Studentin zunächst erwartet hatte.
Durch das Auslandssemester hatte die gebürtige Glandorferin einen verlängerten Sommer, den sie genutzt hat, um so viele Städtetrips wie möglich zu machen. Mailand hat nämlich eine gute Lage, um nach Bergamo zu reisen, aber auch zum Comer See, in die Schweiz, nach Venedig oder Genua. Den Süden Italiens hat sie mit drei ihrer Freundinnen erkundet, was bis jetzt ihr schönstes Erlebnis war. „Ich kann durchweg sagen, dass ich hier nur positive Erfahrungen rausnehme. Sei es, dass ich eine neue Sprache lerne, viele internationale Freunde gefunden habe oder die italienische Kultur kennenlerne“, berichtet die lebensfrohe 24-Jährige.
Die Jade Hochschule mit ihren drei Studienorten im Nordwesten Deutschlands sieht sich in der Verantwortung für die Entwicklung der Region, in der sie stark verwurzelt ist. Hier trifft ein breites und modernes Fächerangebot auf innovative Formen der Lehre. Die Forschungstätigkeiten der Jade Hochschule zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus, die in Kooperation mit Unternehmen, Verbänden und anderen Institutionen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen durchgeführt werden.