Forschungsprojekt für gesellschaftliche, technologische und ökologische Transformationen
Verbundtreffen in Oldenburg stellt hochschulübergreifende Zusammenarbeit in den Fokus
Oldenburg. Der Forschungsverbund 4N: Nordwest Niedersachsen Nachhaltig Neu hat das Ziel, Transformation und Strukturwandel im ländlichen Raum Nordwestdeutschlands zu erforschen und weiterzuentwickeln. Beim Verbundtreffen Ende Oktober haben Wissenschaftler_innen der Universität Vechta, der Jade Hochschule, der Hochschule Emden/Leer sowie der Universitäten Oldenburg und Göttingen unterschiedliche Perspektiven der anstehenden Forschungsfragen diskutiert. Beim Treffen im Schlauen Haus Oldenburg haben sie die Zwischenstände der acht verschiedenen Teilprojekte vorgestellt. Im Anschluss diskutierten sie, wie die Transformationsprozesse über alle Teilprojekte hinweg gut gestaltet werden können.
„Transformationsprozesse leben von wechselseitigen Abhängigkeiten.“
Prof. Dr. Burghart Schmidt, wissenschaftlicher Leiter des Verbundprojektes und Professor der Frühen Neuzeit an der Universität Vechta
Ziel des Tages war eine Intensivierung des Austausches und des Miteinanders. Gleichzeitig wollten die Wissenschaftler_innen Zwischenergebnisse festhalten und daraus weitere Perspektiven ableiten.
Das Projekt 4N zeichnet sich dadurch aus, dass es zahlreiche Verbindungen zwischen Bürger_innen, Unternehmen und Politik schafft, um Lösungen an der Lebenswirklichkeit zu entwickeln. Zunächst erforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, was genau die treibenden Faktoren für die Transformation im niedersächsischen Nordwesten sind. An der praktischen Umsetzung arbeiten sie mit Akteurinnen und Akteuren in der Region zusammen. Mit Beteiligung verschiedener Wissenschaftsdisziplinen werden beispielsweise Mobilitätskonzepte im ländlichen Raum untersucht, die Erreichbarkeit medizinischer Versorgungseinrichtungen, Lösungen für die Landwirtschaft unter veränderten Klimabedingungen und neue Bildungskonzepte für Nachhaltige Entwicklung verfügbar gemacht.
Über das Projekt
Das Forschungsprojekt „4N“ für gesellschaftliche, technologische und ökologische Transformationen in Niedersachsen wird vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit sechs Millionen Euro gefördert. Den Kern des Verbunds bildet die Universität Vechta zusammen mit der Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth und der Hochschule Emden/Leer. Zusätzlich sind Forschende der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Georg August Universität Göttingen eingebunden. Über vier Jahre erforschen sie aktuelle Herausforderungen zum Strukturwandel im ländlichen Nordwesten Niedersachsens und setzen gesellschaftliche, technologische sowie ökologische Transformationen in Gang.
Die Jade Hochschule mit ihren drei Studienorten im Nordwesten Deutschlands sieht sich in der Verantwortung für die Entwicklung der Region, in der sie stark verwurzelt ist. Hier trifft ein breites und modernes Fächerangebot auf innovative Formen der Lehre. Die Forschungstätigkeiten der Jade Hochschule zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus, die in Kooperation mit Unternehmen, Verbänden und anderen Institutionen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen durchgeführt werden.