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Gesundheitsversorgung neu denken

Prof. Dr. Ines Aumann-Suslin appelliert beim Parlamentarischen Abend der Jade Wirtschaftsregion an Politik

UIrich Hagemeier (li.) moderierte die Podiumsdiskussion zur Gesundheitsversorgung mit Dr. Andreas Philippi (Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung), Prof. Dr. Ines Aumann-Suslin (Jade Hochschule), Sven Ambrosy (Landrat Landkreis Friesland) und Tom Nietiedt (Präsident AWV Jade e.V.). (Foto: Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade E.V.)
UIrich Hagemeier (li.) moderierte die Podiumsdiskussion zur Gesundheitsversorgung mit Dr. Andreas Philippi (Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung), Prof. Dr. Ines Aumann-Suslin (Jade Hochschule), Sven Ambrosy (Landrat Landkreis Friesland) und Tom Nietiedt (Präsident AWV Jade e.V.). (Foto: Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade e.V.)

Die Jade Wirtschaftsregion präsentierte sich am 29. August beim Parlamentarischen Abend in Hannover. Rund 200 Gäste, darunter Politiker_innen, Wissenschaftler_innen sowie Vertreter_innen aus Wirtschaft und Verwaltung, diskutierten über die Weiterentwicklung der Region als attraktiver Wirtschaftsstandort.

Diskutiert wurde an dem Abend dabei insbesondere über die Gesundheitsversorgung. Prof. Dr. Ines Aumann-Suslin von der Jade Hochschule sprach auf dem Podium gemeinsam mit Dr. Andreas Philippi (Niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung), Sven Ambrosy (Landrat Landkreis Friesland) und Tom Nietiedt (Präsident AWV Jade e.V.) über die Rolle der Gesundheitsversorgung in der Fachkräftegewinnung und die Bedeutung einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung.

Dabei ging es unter anderem auch um die Auswirkungen der neuen Krankenhausreform und die Fusionsgedanken zwischen den Kliniken in Wilhelmshaven und den Frieslandkliniken. Aumann-Suslin appellierte auf der Veranstaltung an die Kommunalpolitik. „Die Gesundheitsversorgung in der jetzigen Struktur ist alleine aufgrund des Personalmangels in Zukunft nicht mehr aufrechtzuerhalten“, so die Professorin für Pflege- und Gesundheitsmanagement. „Da reicht es auch nicht, wenn wir mehr Geld ins System geben.“ 

Es sei dringend an der Zeit, so die Expertin, sich gemeinsam auf den Weg zu machen und die Gesundheitsversorgung neu aufzustellen: „Dafür benötigen wir eine dringende Bereitschaft die Gesundheitsversorgung über kommunale Grenzen hinweg neu zu denken.“ 

Nach Auffassung von Aumann-Suslin sei es notwendig, dass sowohl die Bundes- als auch die Landespolitik zukünftig eine verlässliche Struktur schaffen, damit die Kliniken sich strategisch ausrichten können.

Prof. Dr. Ines Aumann-Suslin lehrt und forscht als Professorin für Pflege- und Gesundheitsmanagement an der Jade Hochschule im Fachbereich Bauwesen Geoinformation Gesundheitstechnologie. (Foto: Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade e.V.)
Prof. Dr. Ines Aumann-Suslin lehrt und forscht als Professorin für Pflege- und Gesundheitsmanagement an der Jade Hochschule im Fachbereich Bauwesen Geoinformation Gesundheitstechnologie. (Foto: Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade e.V.)

„In den vergangenen Jahren gab es ein Gesetz nach dem anderen. Dies hat eine verlässliche Planung in den Einrichtungen unmöglich gemacht, den Bürokratiewahnsinn weiter verschärft und die Mitarbeitermotivation negativ beeinflusst.“

Prof. Dr. Ines Aumann-Suslin


Parlamentarischer Abend

Ein Parlamentarischer Abend ist eine von Interessenverbänden ausgerichtete, geschlossene Veranstaltung für Abgeordnete des Landtages sowie Vertreter_innen der Ministerien. Ziel ist der Informationsaustausch zwischen Politik, Verwaltung und Interessenverbänden. 

Der Parlamentarische Abend der Jade Wirtschaftsregion mit den Partnern aus den Landkreisen Friesland, Wesermarsch, Wittmund und der Stadt Wilhelmshaven fand bereits zum fünften Mal statt.

„Dass wir als Jade Hochschule mit der Kollegin Aumann-Suslin auf dem Podium so kompetent und gut sichtbar die Veranstaltung mitgestalten konnten, lässt neben den zahlreichen konstruktiven Gesprächen ein sehr positives Resümee des Abends zu.“

Prof. Dr. Holger Saß, Vizepräsident für Forschung, Transfer, Gleichstellung und Weiterbildung

 


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