Internationale Kooperation dank Erasmus-Förderung
Studierende entwickeln nachhaltige Tiny House-Konzepte in Finnland
Vom 30. Oktober bis zum 8. November nahmen Studierende des Fachbereichs Bauwesen Geoinformation und Gesundheitstechnologie der Jade Hochschule Oldenburg, der Fachhochschule Salzburg und der Karelia Fachhochschule an einem Vertiefungsprojekt mit dem Titel „BIP I in Finnland" teil. Das Projekt bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, Holzbauinnovationen kennenzulernen und gemeinsam an praxisnahen Aufgaben zu arbeiten.
Besuch der größten Holzkirche der Welt
Die Reise begann mit mehreren Exkursionen, die den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die finnische Holzbauindustrie verschafften. Ein Highlight war der Besuch der renommierten Holzbaumesse Puupäivä 2025 in Helsinki, der nicht nur den Austausch über neueste Technologietrends ermöglichte, sondern auch gute Gelegenheiten für Networking bot. Ein weiterer Programmpunkt war die Besichtigung der Kerimäki Kirche, die als größte Holzkirche der Welt gilt. Darüber hinaus erhielten die Teilnehmenden im spezialisierten Holzlabor XAMK in Joensuu praxisnahe Einblicke in moderne Methoden der Materialprüfung und Rohstoffoptimierung.
Fünftägiger Workshop mit dem Titel „Tiny Houses as Future Housing Solutions"
Der Kern des Projekts war ein fünftägiger Workshop, der an der Karelia Fachhochschule in Joensuu stattfand. Zusammen mit ihren internationalen Kommilitonen arbeiteten die Studierenden an einem zukunftsweisenden Projekt der Stadt Joensuu: „Tiny Houses as Future Housing Solutions". Im Fokus stand die Entwicklung innovativer Lösungen für die nachhaltige und kreative Nutzung von Tiny Houses in der städtischen Infrastruktur.
Die Studierenden wurden in kleine Teams eingeteilt und hatten die Aufgabe, innerhalb von fünf Tagen Entwurfsideen für ein spezielles Areal der Stadt zu erarbeiten. Dabei kamen vielfältige Ansätze zum Einsatz, etwa modulare Bauweisen, clusterförmige Anordnungen oder gemeinschaftliche Wohnlösungen. Die vorgestellten Konzepte umfassten detaillierte Grundrisse, Lagepläne und Visualisierungen.
Finale Präsentation
Der Workshop fand mit einer Abschlusspräsentation am 7. November seinen Höhepunkt, bei der die Projektgruppen ihre Arbeitsergebnisse einer Jury präsentierten. Diese setzte sich aus Vertretern der Stadtverwaltung zusammen. Die innovativen Konzepte der Studierenden beeindruckten die Jury und zeigten, wie internationale Zusammenarbeit zu nachhaltigen und kreativen Lösungen im Wohnungsbau führen kann.