Jade Hochschule unterstützt ukrainische Universität mit 22 Computern
Modernisierung der Lehre in Kiew
Oldenburg.Kiew. Die Jade Hochschule hat 22 Computer und Monitore an die Kyiv National University for Construction and Architecture (KNUCA) verschenkt, die zur Unterstützung und Modernisierung der Lehre im Bereich der Geoinformationswissenschaften eingesetzt werden. Bei den Computern handelt es sich um ausrangierte und abgeschriebene Rechner aus einem Pool-Raum der Abteilung Geoinformation, die ansonsten entsorgt worden wären. Auf Initiative von Prof. Dr. Thomas Luhmann, Institut für Angewandte Photogrammetrie und Geoinformatik, konnte der Kontakt zu einer ukrainischen Hilfsorganisation in Hannover hergestellt werden.
Nachdem er die Ladung persönlich zur Sammelstelle in Hannover gebracht hatte, wurden die Rechner zusammen mit anderen Hilfsgütern per LKW an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht und von dort sicher bis nach Kiew weitertransportiert.
„We are very grateful for the gift. This equipment will be used for the educational process, for practical training in photogrammetry and for processing the results of geodetic surveys."
Dr. Olena Nesterenko, Dekanin der Fakultät für Geoinformation und Landmanagement an der KNUCA
Auch die ukrainischen Hochschulen leiden extrem unter dem Krieg und seinen Folgen. Für die gesamte Bevölkerung steht ein harter Winter bevor, sodass Hilfe in Form von Spenden oder anderen Hilfsgütern dringender denn je ist. „Der russische Angriffskrieg schafft unermessliches Leid für die ganze ukrainische Nation. Ich bin froh, dass mit solchen Aktionen wenigstens ein kleiner Beitrag geleistet werden kann und ich danke der Jade Hochschule, dass sie die Computer kostenlos bereitgestellt hat“, sagt Luhmann.
Prof. Dr. Thomas Luhmann engagiert sich seit mehr als zehn Jahren in der Ukraine und hat zahlreiche gemeinsame Aktivitäten und Projekte auf den Weg gebracht. So konnte bis zum Ausbruch der Pandemie ein jährliches studentisches Austauschprojekt mit gegenseitigen Besuchen in Kiew und Oldenburg organisiert werden. Im Rahmen des DAAD-geförderten Projektes VRscan3D arbeitet eine deutsch-ukrainische Entwicklergruppe an einem virtuellen Simulator für terrestrisches Laserscanning. Als Mitglied der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft unterstützt er auch den wissenschaftlichen Nachwuchs ukrainischer Partnerhochschulen. Für sein Engagement erhielt Luhmann 2016 die Ehrendoktorwürde der KNUCA.
Die Jade Hochschule mit ihren drei Studienorten im Nordwesten Deutschlands sieht sich in der Verantwortung für die Entwicklung der Region, in der sie stark verwurzelt ist. Hier trifft ein breites und modernes Fächerangebot auf innovative Formen der Lehre. Die Forschungstätigkeiten der Jade Hochschule zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus, die in Kooperation mit Unternehmen, Verbänden und anderen Institutionen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen durchgeführt werden.