Jade HS ernennt Ansprechpartnerinnen für Betroffene von Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit
Sabine Ahlers und Dr. Julia Blandfort übernehmen die Aufgabe
Bereits seit langer Zeit sind an der Jade Hochschule insbesondere Mitarbeiterinnen des International Office Ansprechpartnerinnen für Menschen, die Ausgrenzung in ihrem Alltag erfahren. Durch die offizielle Beauftragung von Seiten des Senats gewinnt diese Aufgabe nun noch ein höheres Gewicht: Julia Blandfort (Campus Oldenburg/Elsfleth) und Sabine Ahlers (Campus WHV) aus dem International Office stehen als spezielle Ansprechpartnerinnen für Studierende und Beschäftigte der Jade Hochschule, die ausgrenzende Erfahrungen gemacht haben, zur Verfügung.
Diese Erfahrungen ernst zu nehmen, zuzuhören, neutral und unabhängig Auskünfte zu geben und in Konfliktsituationen zu unterstützen, ist der Auftrag von Blandfort und Ahlers. „Wir möchten thematisieren, dass Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft existieren und damit leider auch an der Hochschule. Dies ist für unser Zusammenleben nicht akzeptabel “, sagt Julia Blandfort. Ihre Motivation diese Aufgabe zu übernehmen sei die grundlegende Überzeugung, dass Menschen gleichbehandelt werden sollten, dies in der Realität aber nicht immer der Fall sei. „An der Jade Hochschule arbeiten und studieren viele Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammen, daher finde ich es sehr wichtig, sich zu diesen Themen klar zu positionieren“, ergänzt Sabine Ahlers. „Die Hochschule bekennt sich in ihrem Leitbild zu Respekt und Vielfalt. Diese Werte gilt es im täglichen Miteinander umzusetzen.“
Weltoffene Hochschule
In der bereits 2020 verabschiedeten Internationalisierungsstrategie der Jade Hochschule wurde festgehalten: „Das friedliche Zusammenleben der Völker und Kulturen erfordert eine weltoffene Gesinnung.“
„Die Einrichtung einer Stelle, an die sich Betroffene von Ausgrenzungserfahrung wenden können, ist ein wichtiger Baustein, um diese weltoffene Gesinnung an der Hochschule noch stärker zu verorten“,
sagt Prof. Dr. Juliane Benra, Vizepräsidentin Internationales. „Wir freuen uns über die Bereitschaft von Frau Ahlers und Frau Blandfort diese Aufgabe zusätzlich zu ihren regulären Tätigkeiten zu übernehmen und sich dazu weiterzubilden.“
„Zum Thema Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung hat das International Office in den vergangenen beiden Semestern eine Workshop-Reihe angeboten. Es gab lebhafte Diskussionen der Teilnehmer_innen, die aus allen Statusgruppen der Hochschule stammten. Wir planen in den kommenden Semestern weitere zielgruppenspezifische Angebote. Unsere Hochschule ist der „Charta der Vielfalt“ beigetreten und sieht sich als „Weltoffene Hochschule. Dafür müssen wir etwas tun“, ergänzt Andrea Menn, Leiterin des International Office.