Master-Studierende stellen sich hochkarätigem internationalem Wettbewerb
Studenten des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen treten im digitalen ASCM- Finale an
Studierende des Master-Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen traten im September im Finale des Fallstudien-Wettbewerbs der Association for Supply Chain Management (ASCM) gegen zahlreiche internationale Kontrahent_innen an. Im Vorfeld haben sich die Studierenden in zwei Vorrunden und der ASCM Case Competition Regional Round in Amsterdam qualifiziert. Ursprünglich war das Finale in New Orleans (USA) geplant, aufgrund der Corona-Pandemie wurde es online ausgetragen.
Nachdem sich die Studierenden Timo Cordes, Jan Hüsing und Marcel Leerhoff bereits im Vorfeld mehrfach gegen ihre Konkurrenz durchsetzen konnten, traten sie im digitalen Finale gegen sieben teilnehmende Teams aus den USA, Indien und Singapur an. Dazu erhielt das Team bereits im August bei einer Online-Auftaktveranstaltung Informationen zum generellen Ablauf und lernte die anderen Teilnehmer_innen kennen.
Nach Veröffentlichung der Fallstudie im Finale hatten die Teams insgesamt acht Stunden Zeit die genannte Problemstellung zu bearbeiten, bevor sie die Ergebnisse dann vor einer Jury präsentieren mussten. Bewertet wurden dabei neben Kreativität und Innovation, Problemverständnis, Lösungsprozess, Ergebnissen und Präsentation auch das Storytelling.
Diesmal behandelte die zu bewältigende Fallstudie eine Problemstellung eines fiktiven Fruchtsaftherstellers aus Kalifornien, in welcher der Versandprozess verbessert und somit die Kundenzufriedenheit gesteigert werden sollte. Unter der Überschrift „Shipping Strategy for Juice-Perfect: Advanced Technology Implementation” galt es, ein Konzept zu erarbeiten, das sich insbesondere mit den zwei großen Problemfeldern „Kundenzufriedenheit“ und „Kostenreduzierung“ beschäftigt. So sollten die Studierenden beispielsweise für das Warennetzwerk des Unternehmens, das verschiedene Produktionsstandorte und Warenhäuser hat, Lösungen finden, um die hohe Nachfrage und die effiziente Planung der eigenen Transportflotte zu bewältigen. Dafür mussten Wege gefunden werden, die Kosten zu reduzieren, die Transportwege zu optimieren, Verbesserungspotenziale zu identifizieren und Möglichkeiten geschaffen werden, operative Entscheidungen in Echtzeit treffen zu können.
Auch wenn es diesmal nicht für das Treppchen gereicht hat, findet Timo Cordes, dass der ASCM-Fallstudienwettbewerb ein tolles Medium ist, um Erfahrungen in der Lösung realer Unternehmensprobleme zu sammeln. „Das Arbeiten unter Zeitdruck, der Umgang mit unvollständigen Unternehmensdaten und insbesondere die Festlegung der methodischen Herangehensweise zur bereichsübergreifenden Problemlösung waren nur einige Herausforderungen, denen wir uns in unserer Rolle als Berater gestellt haben, bevor wir die englischsprachige Jury im Rahmen eines Pitches von unserem Konzept überzeugen mussten. Sich in ungewohnte Situationen zu begeben, ist eine Chance, um sich persönlich weiterzuentwickeln - dafür bietet der ASCM-Fallstudienwettbewerb eine ideale Plattform", resümiert der Student weiter.
Den ersten Platz belegte die University of Houston (USA), gefolgt von der Georgetown University (USA) und der K.J. Somaiya Institute of Management and Research Studies (Indien). Insgesamt haben 309 Teams an dem Fallstudienwettbewerb teilgenommen.
„Ich freue mich mit den Studierenden und bin extrem stolz darauf, dass wir uns im hochkarätig besetzten Wettbewerb so gut geschlagen haben",
sagt Prof. Dr. Sabine Baumann, Professorin für Betriebswirtschaftslehre im Fachbereich Management, Information, Technologie, die das Team im Modul Wertschöpfungsnetzwerke betreut hat. "Und die Erfahrungen, die unsere Studierenden im Prozess sammeln konnten sind sehr wertvoll für die vielen Pitches, die im Berufsleben noch auf sie warten."
Über die ASCM Case Competition
Der ASCM-Fallstudienwettbewerb wird von ASCM in Zusammenarbeit mit Deloitte Consulting LLP durchgeführt. Der Wettbewerb bietet Studententeams die Möglichkeit, ihre Kenntnisse über Supply Chain Management auszubauen und im Wettbewerb unter Beweis zu stellen, indem sie an aktuellen Herausforderungen der Unternehmen arbeiten.