Neuer Jade Startup Tag in Wilhelmshaven erfolgreich beendet
Über 120 Teilnehmer_innen informieren sich über alle Themen rund um die Firmengründung
Am gestrigen Donnerstag fand am Campus Wilhelmshaven der Jade Hochschule zum ersten Mal der Jade Startup Tag statt. „ Die Veranstaltung ist an sich nicht ganz neu, sondern nur der Name. So fand er die letzten sechs Jahre als Gründungstag statt“, erklärt Annika Schöbel vom Wissens- und Technologietransfer und eine der Organisatorinnen des Jade Startup Tages. Neu im Vergleich zu den Vorjahren ist der Praxisanteil, der in Form von Workshops zu gründungsrelevanten Themen, wie dem Patentrecht oder dem Businessplan umgesetzt wurde. Zudem wurde im Lichthof außerhalb des großen Hörsaals, in dem der Großteil des Programms stattfand, ein Messe- und Ausstellungsbereich aufgebaut. An den Ständen konnte man sich über Unternehmensgründung und Selbstständigkeit informieren sowie die Jungunternehmen aus der Gründerbox kennenlernen.
Drei der jungen Startups stellten zudem ihre Unternehmen im Rahmen des Gründerbox-Pitches vor. Neben der Werbeagentur Varafy präsentierte auch das Team von Amascout sein Unternehmen. Dieses entwickelt ein soziales Netzwerk für Amateurfußballer, das Übersichtlichkeit in die Fülle an Amateurvereinen bringen soll. Den dritten Slot füllte Fotograf und Coach Julian Fuchs, der insbesondere im eSport-Bereich tätig ist. Anschließend an die Vorträge stimmte das Plenum über seinen Favoriten ab und so wurde das Team von Amascout als Gewinner gekürt.
In den folgenden Impulsvorträgen referierte zunächst der Speaker, Gründer und Investor Dominik Groenen von Orangery. Des Weiteren stellten sich Ali Kara-Ali, Inhaber des Restaurants L´Orient in Wilhelmshaven, und Melvin Lamberty, Student der Jade Hochschule und Geschäftsführer von BornOriginals, vor. Beide waren mit ihren Startup-Ideen erfolgreich und berichteten von ihren Erfolgsgeschichten. Lamberty hatte bereits im letzten Jahr beim Gründungstag referiert und reflektiert die Veranstaltung: „Man bekommt viele Infos zum Thema Unternehmensgründung und kann auch selber mitwirken. Ich glaube, das gibt Motivation, das Thema Selbstständigkeit anzugehen.“ Nicht nur wurden Informationen bereitgestellt, sondern auch die Möglichkeit geboten, wichtige Kontakte zu knüpfen. „Netzwerken ist das A und O. Das gehört einfach dazu“, weiß Julian Fuchs.
Die Master-Studierenden Lea Jüchter und Tristan Sieger überlegen sich, auch ein Unternehmen zu gründen und konnten bei der Veranstaltung einiges lernen. „Im Workshop hatten wir eineinhalb Stunden Zeit, um mit einem Patentanwalt zu sprechen und haben dadurch quasi direkt eine kostenlose Beratung erhalten“, erzählt Jüchter.
Auf die Veranstaltung folgte viel positives Feedback, nicht nur in Worten sondern auch in Zahlen.
„Die Resonanz ist sehr gut. Wir hatten über 120 Teilnehmende im Vergleich zu durchschnittlich circa 70 in den letzten Jahren.“
Annika Schöbel