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Resolution der Hochschulen zum Krieg in der Ukraine

Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) stehen solidarisch an der Seite der Ukraine

(Foto: pexels)
(Foto: pexels)

Aus der Resolution der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften:

„Wir sind zutiefst bestürzt über den andauernden und völkerrechtsrechtswidrigen Krieg, den Russland gegen den souveränen Staat Ukraine führt. Wir sind in großer Sorge um Leben und Wohlergehen der ukrainischen Bevölkerung, der Studierenden und unserer Kolleg:innen an den Hochschulen. Dies ist auch ein Angriff auf unsere gemeinsamen Werte in Europa, auf Demokratie und Freiheit. Wir stehen solidarisch an der Seite der Ukraine.

In Deutschland werden viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine erwartet, allein im Wissenschaftsbereich ca. 100.000 Personen. An den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs) bereiten wir uns darauf vor, eine große Zahl an Studierenden, Lehrenden und Forschenden aufzunehmen. Mit unserer praxisnahen und anwendungsorientierten Ausrichtung, unseren internationalen Studiengängen und Kooperationen und aufbauend auf den Erfahrungen aus den Jahren 2015 und folgende können wir ihnen eine zeitnahe Perspektive und – wenn von ihnen gewünscht – langfristig auch eine Anbindung an den deutschen Arbeitsmarkt bieten. Darüber hinaus werden wir die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, um sowohl Hochschulen in der Ukraine zu unterstützen als auch ukrainisch-deutsche Plattformen beispielsweise für gemeinsame Lehre zu schaffen. Insbesondere Letzteres kann somit auch ein Angebot an Wissenschaftler:innen und Wissenschaftsmanager:innen sein, deren Aufnahme in großem Umfang die Hochschulen vor andere Herausforderungen stellt als die Aufnahme von Studierenden.

Wir setzen darauf, dass Bund und Länder die erforderlichen Mittel zur Unterstützung der Studierenden sowie der Wissenschaftler:innen aus der Ukraine zur Verfügung stellen und entsprechende Hilfsangebote zeitnah und unbürokratisch bereitstellen.

Der russische Angriff auf die Ukraine geht uns alle an. Wir fordern alle Hochschulangehörigen auf, sich an friedlichen Demonstrationen für Frieden, Freiheit und Demokratie zu beteiligen. Wir bitten um Spenden für Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung. Wir rufen dazu auf, sich regelmäßig über seriöse Quellen zu informieren, und keine unangemessenen Botschaften, Bilder oder Videos zu verbreiten. Wir stehen zu unserer Verantwortung für eine friedliche, freiheitliche Welt und zu einer wissensbasierten Weltanschauung. Unsere Hochschulen sind und bleiben diskriminierungsfreie und weltoffene Orte der Vielfalt. Wir rufen zu einem respektvollen Umgang mit Menschen aus der russischen Föderation auf. Unsere große Anerkennung gilt denjenigen, die sich unter hohem persönlichen Einsatz gegen diesen Krieg positionieren. Wir danken allen Hochschulen und Hochschulangehörigen, die sich in den letzten Tagen solidarisch mit der Ukraine und den in Deutschland ankommenden geflüchteten Menschen zeigten, den Kontakt zu unseren Partnerhochschulen hielten und sich darauf einstellen, dauerhaft engagiert zu bleiben.“

Quelle: https://unglaublich-wichtig.de/story/alle/solidarisch/

Informationen zu Hilfsangeboten für Geflüchtete aus der Ukraine hat das International Office der Jade Hochschule zusammengestellt.

Ansprechpartnerin in der Redaktion:

  • Katrin Keller
    Katrin Keller

    katrin.keller@jade-hs.de