Studierende europäischer Partnerhochschulen zu Gast an der Jade Hochschule
„International Carousel Week“ im Fachbereich Management, Information, Technologie

Die International Carousel Week (ICW) zählt zu den Highlights im akademischen Kalender der Jade Hochschule sowie der kooperierenden Partnerhochschulen im europäischen Ausland. Das jährliche Austauschprogramm bietet Studierenden die Möglichkeit, in nur einer Woche intensive Auslandserfahrungen zu sammeln, neue Kulturen kennenzulernen und sich an verschiedenen Hochschulen weiterzubilden.
Globale Herausforderungen gemeinsam angehen
Im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen arbeiteten vom 31. März bis 4. April Studierende von Partnerhochschulen aus Frankreich, Slowakei, Finnland, den Niederlanden und Litauen gemeinsam in internationalen Projektgruppen zum Thema Process Mining. Die Studierenden arbeiteten mit innovativen Analysetools, um Geschäftsprozesse sichtbar zu machen und effizienter zu gestalten. Neben der Jade Hochschule brachten auch die Partnerhochschulen vielfältige Projekte ein, die den Teilnehmenden ein breites Spektrum an Lernerfahrungen boten. „Während einige Hochschulen ihre Schwerpunkte auf technologische Innovationen setzten, fokussierten sich andere auf kulturwissenschaftliche oder umwelttechnische Themen“, erläutert Prof. Dr. Jochen Radmer, der mit Prof. Dr. Hardy Oepping die ICW organisiert. „Diese interdisziplinäre Herangehensweise soll den Studierenden helfen, globale Herausforderungen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und in internationalen Teams zu lösen.“
Regionales Kultur- und Freizeitprogramm
Neben den fachlichen Inhalten bereicherten die ICW soziale Aktivitäten, die den internationalen Austausch fördern und die Verbindung der Teilnehmenden untereinander stärken sollen. So führten Exkursionen zu einer Werft, wo die industrielle Geschichte und Realität der Region erlebbar wurden, sowie auf eine Wattwanderung, die den Studierenden einen direkten Einblick in die einzigartige Landschaft und Ökologie der Nordsee ermöglichte. Der Besuch des Marinemuseums rundete das kulturelle Programm ab, indem er die maritime Geschichte und Bedeutung der Seefahrt für die Region näherbrachte. Neben einem Get-Together, das vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) mit Studierenden der Jade Hochschule organisiert wurde und bei dem in entspannter Atmosphäre gegrillt wurde, bot eine ausgelassene AStA-Party im Kling Klang eine weitere Gelegenheit, neue Freundschaften zu schließen und den kulturellen Austausch zu vertiefen.
Oepping betonte den sozialen und politischen Wert der internationalen Projektarbeit: „Aktivitäten wie das Grillen und die AStA-Party sind entscheidend, um kulturelle Barrieren abzubauen. In einer Welt voller politischer Herausforderungen fördern solche informellen Treffen den internationalen Zusammenhalt und Austausch.“
„Die International Carousel Week ist eine sehr besondere Veranstaltung und bietet unseren Studierenden die Möglichkeit, ein kompaktes, einwöchiges Auslandsstudium durchzuführen. So arbeiten die Studierenden intensiv an Lösungen für innovative Themen wie Process Mining und lernen Land und Leute kennen. Gerade in der heutigen politisch angespannten Zeit sind solche Angebote wichtig, um Brücken zwischen Kulturen zu bauen.“
International Carousel Week
Die „International Carousel Week“ (ICW) ist eine internationale Projektwoche mit Studierenden aus sieben europäischen Ländern.
Durchgeführt wird die Projektwoche nicht nur an der Jade Hochschule, sondern zeitgleich auch an allen sieben europäischen Partnerhochschulen. Damit haben die Studierenden die Möglichkeit, die Lehrveranstaltung entweder an der Jade Hochschule oder an einer Partnerhochschule im Ausland zu absolvieren. Insgesamt nahmen an der ICW 250 Studierende teil.
Finanzierung
Die International Carousel Week wurde an allen Partnerhochschulen als „Blended Intensive Project“ mit einer Kombination aus Online- und Präsenzlehre durchgeführt. Für die Organisation an der Jade Hochschule konnten somit Organisationsmittel aus dem ERASMUS-Programm der Europäischen Union zur Verfügung gestellt werden; die reisenden Studierenden erhielten Reise- und Aufenthaltskosten aus dem Programm.