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Studierende nehmen am Hebammenkongress teil

„Begegnung, Bildung, Bündnisse – Wir alle in Berlin“

Die Studierenden Emma Wolters, Melanie Buß, Svea Schmidt, Regina Spadi, Michaela Schepers, Zoe Kleen und Prof. Dr. Oda von Rahden beim Hebammenkongress in Berlin (Foto: Jade HS)
Die Studierenden Emma Wolters, Melanie Buß, Svea Schmidt, Regina Spadi, Michaela Schepers, Zoe Kleen und Prof. Dr. Oda von Rahden beim Hebammenkongress in Berlin (Foto: Jade HS)

Vom 15. -17. Mai 2023 fand der 17. Deutsche Hebammenkongress in Berlin statt. Unter dem Motto "Begegnungen, Bildung, Bündnisse - Wir alle in Berlin" fanden sich Hebammen, werdende Hebammen und weitere Fachpersonen aus den Bereichen Geburtshilfe und Gesundheit zusammen, um sich auszutauschen, weiterzubilden und zu vernetzen.

Unter den über 3.000 Teilnehmenden nahmen Prof. Dr. Oda von Rahden, Astrid Kruid, Gaby Schmidt und Irene Schürholz sowie Studierende des Studiengangs Hebammenwissenschaft der Jade Hochschule teil.

85 Veranstaltungen wurden an den drei Kongresstagen angeboten. Neben verschiedenen Vorträgen und Workshops zu allen Themen rundum Geburtshilfe, Forschung und Wissenschaft gab es Präsentationen von Forschungsprojekten und Podiumsdiskussionen zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen wie der Klimakrise und Menschenrechten.

Die Studentinnen des Studiengangs Hebammenwissenschaft nahmen an dem Kongress teil (Foto: Jade HS)
Die Studentinnen des Studiengangs Hebammenwissenschaft nahmen an dem Kongress teil (Foto: Jade HS)

Ein Erlebnisbericht der Studierenden

Nach vier Jahren konnte der Hebammenkongress, organisiert vom Deutschen Hebammenverband e.V., wieder in Präsenz veranstaltet werden. 

Dieses Mal in Berlin, womit der Hebammenverband signalisierte: Hebammenarbeit ist politisch und Diskussionen müssen geführt werden, wo Politik gemacht wird.

Hebammen sind eine stark politisch engagierte Berufsgruppe, Hebammen halten zusammen und Hebammen beschäftigen dieselben Themen: Wie soll man mit dem Hebammenmangel weiterarbeiten? Wie kann die Hebammenarbeit kontinuierlich qualitativ verbessert werden? Was muss noch passieren, damit die Forderungen nach einer besseren Versorgung für Familien gehört werden?

Jeder der Programmpunkte sorgte für großes Interesse bei uns und allen anderen Teilnehmenden, sodass die begrenzten Plätze im Kongressgebäude leider schnell an ihre Grenzen kamen. 

Zusätzlich stellten zahlreiche Unternehmen und Start-Ups sich und ihre Produkte in der Industrieausstellung vor. Alles was das Gebärenden-, Kinder- und Hebammenherz begehrt wurde großzügig verteilt und günstig angeboten.

Positiv ist uns hier aufgefallen, dass viele Unternehmen versuchen, ihre Produkte nachhaltiger zu gestalten. Vieles wurde dankend angenommen, aber auch einiges kritisch hinterfragt. Sicher war auf jeden Fall: man ist mit mehr Gepäck nach Hause zurückgekehrt als gedacht.

Nach zwei spannenden Kongresstagen wurde am Dienstagabend eine Hebammenparty organisiert. Bei bestem Wetter, gutem Essen und kühlen Drinks konnte man die heitere Stimmung in Kreuzberg genießen, um anschließend den Abend auf der Tanzfläche ausklingen zu lassen. Hätte man sie gelassen, hätten die (werdenden) Hebammen bestimmt noch bis in den Morgen gefeiert.

Berlin war im Mai 2023 eine Reise wert. Um sich zu begegnen, sich zu bilden und zu verbinden. Somit lautet das Fazit: Es gibt noch viel zu tun. Investiert in Hebammen, denn sie sind unersetzbar. 


Sarah Klös (6. Semester) und Ulrike Meyn (4.Semester) 

Hebammenwissenschaft, Jade Hochschule 

Ansprechperson in der Redaktion: