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Verschiedenste Wege zur Professur

Felix Seidel über seine Erfahrung mit dem Projekt „JadeProf“

Elsfleth. Felix Seidel lehrt als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Campus Elsfleth der Jade Hochschule. Seine Stelle am Fachbereich Seefahrt und Logistik wird von dem Projekt JadeProf finanziert. Denn an vielen Hochschulen in Deutschland fehlt es an professoralem Personal. Ziel des Projektes ist es, diese Stellen möglichst schnell wieder mit qualifizierten Bewerbern zu besetzen.

(Foto:Felix Seidel)

Der 37-jährige fuhr einige Jahre als Nautischer Offizier zur See, nachdem er in Bremen Nautik studierte. Um sich beruflich weiterzubilden absolvierte er daraufhin ein Jurastudium. Bevor er schließlich nach Elsfleth kam war Seidel als Nautischer Offizier auf zivilen Seenotrettungsschiffen aktiv. Von der Stelle erfuhr er zu einem Zeitpunkt, als er auf der Suche nach neuen Aufgaben war. „Ich konnte mir schon immer vorstellen, in der Lehre tätig zu werden, gerade an einer Hochschule, die maritime Studiengänge in ihrem Portfolio hat. Durch Recherche im Internet bin ich auf die Ausschreibung der Jade Hochschule aufmerksam geworden und habe mich direkt beworben.“

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Nun lehrt Seidel, der gebürtig aus Peine kommt, „Öffentliches Schifffahrtsrecht 1“ und ist zudem auf den Ausbildungsfahrten des Fachbereichs tätig. Er hat die berufliche Qualifikation, also das nautische Befähigungszeugnis und mehrjährige Berufserfahrung, doch Seidel fehlt die Promotion und damit die erforderliche wissenschaftliche Qualifikation, um auf eine Professur berufen zu werden. Genau für solche Fälle gibt es die Förderung durch das Projekt „JadeProf“.

"Teil des Konzepts ist es, dass der geförderten Person die Möglichkeit gegeben wird, vor Ort in der Lehre tätig zu werden."

Felix Seidel

Daneben gibt es die Möglichkeit, dass man zwar eine wissenschaftliche Karriere durchlaufen hat, die zum Anforderungsprofil des Lehrpersonals für den Studiengang passt, aber eben keine berufliche Erfahrung gemacht hat. Auch in diesem Fall fördert das Projekt die Professionalisierung. Innerhalb der Hochschule herrsche ein sehr kollegiales Miteinander. „Es ist ein sehr familiärer Fachbereich, das fällt schon auf“, berichtet Seidel. Er selbst lebt in Bremen und pendelt sowohl nach Elsfleth, als auch nach Kiel, denn er promoviert an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Auch in seiner Freizeit entkomme er dem Wasser nicht, denn er schwimmt und segelt gerne. Seidel kann das Projekt nur empfehlen und jeder Person ans Herz legen, sich von derzeit noch fehlenden Qualifikationen nicht abschrecken zu lassen.


Besser studieren

Menschlichkeit, Zukunftsorientierung, gute Forschungsbedingungen und Qualität in der Lehre stehen für die Jade Hochschule mit ihren drei Studienorten Wilhelmshaven, Oldenburg und Elsfleth im Nordwesten Deutschlands.