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Von kreativen Labs bis zur Öresundbrücke

Bauingenieurwesen-Studierende erleben Schwedens Vielfalt

Skandinavische Universitätskultur entdecken, Bauprojekte erkunden und interkulturellen Austausch erleben: Diese Möglichkeiten nutzten die Bauingenieurwesen-Studierende auf ihrer Exkursion nach Halmstad, Schweden. Vom 13. bis 16. November reisten sie gemeinsam mit der ECEM-Koordinatorin Prof. Dr. Iris Reuther nach Schweden.

 

Innovative Lernumgebungen und skandinavisches Design

In Halmstadt besuchten die Studierenden die Högskolan i Halmstad, deren skandinavisches Design die angehenden Bauingenieure sofort beeindruckte. Ein besonderes Highlight war das „Fablab“ der Hochschule, ein kreativer Raum für Studierende, in dem moderne Technologien wie 3D-Drucker für Workshops und Projekte genutzt werden können. Die Hochschule überzeugte die Studierenden dabei nicht nur durch ihre technischen Möglichkeiten, sondern auch durch ihre besondere Kultur: In Schweden wird grundsätzlich geduzt und auch Professor_innen werden mit Vornamen angesprochen. „So entsteht schnell eine persönliche Atmosphäre, die den Austausch auf Augenhöhe fördert“, findet Student Torben Rodel.

Einblicke in Bauprojekte und Austausch mit Studierenden

Ein weiterer Höhepunkt der Reise war der Besuch einer Schulrenovierungsbaustelle mit einem Projektvolumen von neun Millionen Euro. Vor Ort gab der Bauleiter Einblicke in die schwedischen Bauprozesse und erläuterte die landesspezifischen Abläufe. „Die Ähnlichkeiten und Unterschiede in der Abwicklung einer Baustelle in Schweden im Vergleich zu Deutschland aus erster Hand war auch für mich interessant“, erklärt die Professorin für Baukonstruktion am Fachbereich Bauwesen Geoinformation Gesundheitstechnologie. Vor Ort konnten sich die Teilnehmer_innen in gemeinsamen Vorlesungen zu „Smart Technology“ und während gemeinsamer Abendveranstaltungen auch mit deutschen Austauschstudierenden vernetzen. 

„Der kurze Einblick in das Leben an einer schwedischen Universität, ergänzt durch den Austausch mit den derzeitigen Studierenden der Jade Hochschule vor Ort, hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen und den Wunsch, selbst eine Zeit im Ausland zu studieren, deutlich verstärkt.“

Torben Rodel, Student

Das „Fablab“ der Hochschule in Halmstadt. Die helle, offene Architektur des Campus schafft eine angenehme Arbeitsatmosphäre. (Foto: Jade HS/ Iris Reuther)
Das „Fablab“ der Hochschule in Halmstadt. Die helle, offene Architektur des Campus schafft eine angenehme Arbeitsatmosphäre. (Foto: Jade HS/ Iris Reuther)
Das Deichschaf "Wolle" begleitet regelmäßig Studierende ins Ausland, so auch nach Schweden an die Högskolan i Halmstad. (Foto: Iris Reuther)
Das Deichschaf "Wolle" begleitet regelmäßig Studierende ins Ausland, so auch nach Schweden an die Högskolan i Halmstad. (Foto: Iris Reuther)
Besuch einer Schulbaustelle (Foto: Jade HS/Iris Reuther)
Besuch einer Schulbaustelle (Foto: Jade HS/Iris Reuther)
Die Studierende des Studiengangs Bauingenieurwesen erkunden Halmstadt. Die Stadt liegt auf halbem Weg zwischen Malmö und Göteborg. (Foto: Jade HS/Iris Reuther)
Die Studierende des Studiengangs Bauingenieurwesen erkunden Halmstadt. Die Stadt liegt auf halbem Weg zwischen Malmö und Göteborg. (Foto: Jade HS/Iris Reuther)

Mehr als nur eine Studienreise

Neben den fachlichen Aspekten bot die Reise auch reichlich Gelegenheit, die kulturellen und landschaftlichen Reize Südschwedens zu entdecken. Auf der Rückfahrt rundete eine Präsentation über die Öresundbrücke die Reise ab, bevor die Gruppe mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen nach Oldenburg zurückkehrte.

„Bei den Exkursionsteilnehmern – und mir – hat es nachhaltigen Eindruck hinterlassen, wie begeistert unsere jetzigen Studierenden über ihr Studium an der Högskolan i Halmstad berichtet haben.“ 

Prof. Dr. Iris Reuther

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