Wie wir die Krise meistern: Das Team vom Moodle Support

Interview mit Sabine Helmke und Gaby Ernstorfer

Um den Hochschulbetrieb trotz der Corona-Krise aufrecht zu erhalten, hat die Jade Hochschule verschiedene Maßnahmen ergriffen. Zentrale Aufgabe ist die Umstellung des Vorlesungs- und Lehrbetriebs auf digitale Lehre. Für die organisatorische und didaktische Unterstützung von Studium und Lehre wird die Lernplattform Moodle eingesetzt. Die Jade Welt (JW) fragt Sabine Helmke und Gaby Ernstorfer vom Moodle-Support, wie sich die Bedeutung der Plattform seit Beginn der Corona-Krise verändert hat.

JW: Liebe Kolleginnen, für welche Zwecke wird Moodle am häufigsten genutzt?

Ernstorfer: Lehrende nutzen Moodle hauptsächlich, um Material für die Studierenden bereitzustellen und mit den Studierenden zu kommunizieren. Sie können Aufgaben stellen und diese dann besprechen oder Tests zum Selbststudium anlegen.

Helmke: Studierende nutzen die Plattform auch, um gemeinsam an Gruppenarbeiten zu arbeiten. Über das Forum ist zum Beispiel ein Austausch bzw. Feedback zu Aufgaben oder zu Lernmaterialien möglich. Vor allem ist Moodle der rote Faden zur Lehrveranstaltung, wer hier eingeschrieben ist, verpasst nichts.

Kontakt: moodlesupport@jade-hs.de

JW: Von wem wird die Lernplattform derzeit am stärksten genutzt?

Ernstorfer: Von denen, die bereits vor der Corona Krise intensiv mit Moodle gearbeitet haben. Viele waren schnell in der Lage Materialien für die digitale Lehre bereit zu stellen und regelmäßigen Kontakt zu den Studierenden aufzunehmen. Leider sind wir dabei durch die völlige Überlastung des Videokonferenzdienstes Adobe Connect „ausgebremst“ worden. Doch die Situation wird sich durch die Beschaffung eines anderen Systems bald verbessern.

Helmke: Neben den Lehrenden und Studierenden nutzen auch die Zentrale Studienberatung und die Hochschulbibliothek Moodle, zum Beispiel um Informationskurse für Studierende anzubieten. Auch andere Arbeitsgruppen und Kommissionen organisieren sich über die Plattform.

JW: Wie stark ist die Nutzung von Moodle seit Beginn der Corona-Krise angestiegen?

Helmke: Moodle wurde vorher schon viel eingesetzt, aber jetzt sehen wir sehr viel mehr Material aber auch sehr viel Kommunikation in den Foren und über Webkonferenzen. Nicht wenige beginnen nun zum ersten Mal, Moodle einzusetzen. Das freut uns und wir unterstützen gerne.

JW: Wie gehen Sie mit den Einschränkungen, die mit der Krise einhergehen um?

Ernstorfer: Wir arbeiten im Homeoffice und gleichen den fehlenden Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen, so gut es geht, durch Kommunikation übers Telefon oder Videokonferenz aus. An den Videokonferenzen ist auch meist Henning Früchtenicht, der sich um alle technischen Belange rund um Moodle kümmert, beteiligt. Die Lehrenden und die Studierenden nehmen auch im Alltag meist Kontakt über Email, unser Ticketsystem oder übers Telefon auf. Da hat sich nicht viel verändert. Wir versuchen jetzt die Zeiten, in denen wir erreichbar sind, soweit wie möglich zu strecken, damit wir auf Anfragen schnell reagieren können.

Helmke: Wir sind also gut im Home-Office vernetzt. Sorgen mache ich mir nur um meine Büropflanzen :-)

JW: Vielen Dank für Ihre Antworten. Bleiben Sie gesund!

„Mein Dank gilt allen Professorinnen und Professoren, allen Bediensteten und allen Lehrbeauftragten der Hochschule, die die Umstellung auf digitales Arbeiten in Studium und Lehre, in der Verwaltung und im Service so engagiert und erfolgreich betreiben.“

Hochschulpräsident Prof. Dr. Manfred Weisensee

In unserer Serie „Wie wir die Krise meistern“ stellen wir in den nächsten Wochen beispielhaft Kolleginnen und Kollegen vor, die die Jade Hochschule trotz der Corona-Krise am Laufen halten. Bei Interesse wenden Sie sich gerne an Katrin Keller.

Ansprechpartnerin in der Redaktion

  • Katrin Keller
    Katrin Keller

    katrin.keller@jade-hs.de