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Zum Wintersemester wieder mehr Präsenzlehre

Grundlage ist die Niedersächsische Corona-Verordnung

In der Krisenstabs-Sitzung der Jade Hochschule am 31. August wurde erneut über eine Öffnungsstrategie für die verstärkte Rückkehr in die Präsenz – insbesondere in der Lehre – im kommenden Wintersemester diskutiert. So sieht sich die Jade Hochschule in der Lage, zum Wintersemester wieder primär Präsenzhochschule zu sein – die bereits erreichte Impfquote, gute Impfmöglichkeiten, geänderte rechtliche Rahmenbedingungen und leistungsstarke Hygienekonzepte machen es möglich. Dabei hat der Gesundheitsschutz für alle Mitglieder und Angehörigen der Jade Hochschule oberste Priorität.

Primär Präsenzhochschule

Laut eines Präsidiumsbeschlusses vom 7. September 2021 wird demnach der systematische Vorrang präsenzfreier Lehrangebote für das kommende Wintersemester aufgehoben. Diese sind weiterhin möglich, sollen aber insbesondere genutzt werden, um den räumlichen Druck in der Organisation der Lehre zu mindern. Aufgrund der großen Unterschiedlichkeit der Studienangebote werden zwar keine verbindlichen Quoten für den maximalen Anteil präsenzfreier Lehrformen vorgeschrieben, dennoch legen die Fachbereiche anhand der Leitlinie des klaren Vorrangs der Präsenzlehre in eigener Regie die Lehrplanung fest. So können zum Beispiel Lehrveranstaltungen mit einer großen Zahl von Studierenden weiter präsenzfrei abgehalten werden. Die Fachbereiche stimmen ihre Lehrpläne möglichst so ab, dass präsenzfreie Veranstaltungen und Präsenzveranstaltungen für die Studierenden nicht kollidieren und Konzentrationen beim Gebäudezugang möglichst gering sind. Weiterhin bleiben auch für das kommende Wintersemester die vom Präsidium beschlossenen Ausnahmeregelungen zu den Prüfungsordnungen zur Flexibilisierung und Digitalisierung des Prüfungsbetriebs bestehen.

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Hygienekonzept

Grundsätzlich gilt auch weiterhin das allgemeine Hygienekonzept der Jade Hochschule. So bleiben auch die Abstandsregeln, die Kontaktnachverfolgung und das Testkonzept bestehen. Die betriebsärztliche Empfehlung lautet, dass auch geimpfte/genesene Personen sich weiterhin regelmäßig testen sollen, da auch sie den Virus übertragen können.

58 mobile Luftreinigungsgeräte

wurden beschafft und in den Hochschulgebäuden aufgestellt.

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Grundlage: Inzidenzwert, Hospitalisierungsrate und Belegung der Intensivbetten 

Für die Rückkehr zum Präsenzlehrbetrieb definiert ein hochschuleigener Corona-Stufenplan auf Grundlage der jeweils aktuellen Niedersächsischen Corona-Verordnung, derzeit in der Fassung vom 24. August 2021, inwieweit studieren, lehren, forschen und arbeiten mit welchen Schutzmaßnahmen in Präsenz erfolgen kann und soll.

Als Grundlage für die Maßnahmen wird künftig nicht nur der Inzidenzwert (Neuinfektionen im Verhältnis zur Bevölkerung je 100.000 Einwohner_innen in den letzten sieben Tagen) herangezogen, sondern auch die Hospitalisierungsrate (landesweite Belegung von Krankenhäusern mit COVID-19-Erkrankten) und die Belegung der Intensivbetten (landesweiter prozentualer Anteil der mit COVID-19-Erkrankten belegten Intensivbetten).

Es gibt im Land Niedersachsen künftig drei Warnstufen. Die nächst höhere Stufe greift, wenn mindestens zwei der Leitindikatoren den entsprechenden Wertebereich für einen Zeitraum von fünf aufeinander folgenden Werktagen erreichen. Dies wird von den Kommunen per Allgemeinverfügung verkündet und vom Präsidium der Jade Hochschule bekanntgegeben.

Das Warnstufensystem ermöglicht unter gewissen Randbedingungen und insbesondere mittels spezieller Hygienekonzepte ein Studium mit hohem Präsenzanteil. Auch in Warnstufe I ist beispielsweise noch volle Präsenzlehre mit Mund-Nasen-Schutz möglich. Wird eine höhere Warnstufe bekanntgegeben, müssen die Schutzmaßnahmen in den Vorlesungsräumen wieder verschärft werden, zum Beispiel dadurch, dass dann nur durch „grüne Punkte“ markierte Plätze besetzt werden dürfen. In Warnstufe drei muss die Lehre wieder in den Online-Betrieb wechseln.

Impfungen von Hochschulangehörigen

Für die Beschäftigten und Studierenden konnten Impfangebote an allen Studienorten gemacht werden. Die Hochschulleitung geht von einem hohen Impfquote unter den Hochschulangehörigen aus. Falls unter den Studierenden noch Impf-Bedarf besteht, könnte der zum Impfmobil umgebaut Science Truck der Innovativen Hochschule Jade-Oldenburg zum Einsatz kommen. Noch fraglich ist, wie die Hochschule mit ausländischen Studierenden umgeht, die mit nicht in der EU zugelassenen Impfstoffen geimpft sind. Nach Auskunft der zuständigen Landes- und Bundesbehörden sind dieser derzeit als „ungeimpft“ zu betrachten.

Rückkehr der Beschäftigten in die Büros

Bedienstete der Jade Hochschule arbeiten bis zum Semesterstart, längstens jedoch bis Ende September, weiterhin im Homeoffice, sofern keine zwingende Notwendigkeit für die Anwesenheit in der Hochschule besteht. Der Personalrat hat hierfür seine pauschale Zustimmung bis zum Abschluss einer Dienstvereinbarung zur „Telearbeit und mobilen Arbeit“ verlängert. Weitere Infos hierzu folgen.

Ansprechpartnerin in der Redaktion

  • Katrin Keller
    Katrin Keller

    katrin.keller@jade-hs.de