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Das Landesmuseum Natur und Mensch als „Room for future“

Studierende der Jade Hochschule überzeugen mit durchdachten PR-Strategien

Das Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg ist mehr als nur ein Ausstellungsraum und hat viel mehr zu bieten als nur Moorleichen: Diese Botschaft zur verinnerlichen und eine passende Kommunikationsstrategie für das Museum zu entwickeln, ist jetzt sechs Studentinnen des Studiengangs Medienwirtschaft und Journalismus (MWJ) an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven gelungen. Den Auftrag, eine solche Strategie zu entwickeln, hatten sie und ihre Kommiliton_innen in diesem Wintersemester im Praxisprojekt der Lehrveranstaltung PR und Unternehmenskommunikation bei Prof. Dr. Andreas Schelske erhalten. Dabei übernahmen die Studierenden, eingeteilt in drei Gruppen, die Rollen von drei PR-Agenturen und traten in einem Pitch gegeneinander an.

In einem Zoom-Meeting präsentierten zum Ende des Semesters alle drei „Agenturen“ dem Landesmuseum Natur und Mensch als Kooperationspartner ihre Arbeitsergebnisse – und dabei überzeugten Antonia Brockmann, Mareike Koch, Lea Meinen, Iska Raabe, Sarah Seibel und Nina Wegmann die Vertreter_innen des Museums um Direktorin Dr. Ursula Warnke am meisten. Warnke und ihre Kolleg_innen – darunter auch MWJ-Absolventin Hendrikje Brüning – fanden jedoch für alle drei Gruppen und ihre Präsentationen lobende Worte. Die Studierenden hätten die Kernthemen des Museums und die Herausforderungen, denen das Haus in seinem derzeitigen Wandlungsprozess gegenüberstehe, gut erkannt und sehr vielfältige Kommunikationsmaßnahmen entwickelt.

Besonders wichtig war den Verantwortlichen des Museums bei ihrem Auftrag an die Studierenden jedoch die Imageveränderung vom Oldenburger „Naturkundemuseum mit den Moorleichen“, das die Bürger_innen Oldenburgs aus ihrer Schulzeit kennen, hin zu einem regional und auch national bekannten Museum und Kompetenzzentrum für die Themen des Zusammenwirkens zwischen Mensch und Natur. Außerdem sollte die Zugehörigkeit von Schlossgarten und Eversten Holz potenziellen Besucher_innen stärker bewusst werden.

Um dieses Ziel zu erreichen, hatten die sechs als Pitch-Siegerinnen gekürten Studentinnen eine crossmediale Kommunikationsstrategie unter dem Titel „Room for future“ entwickelt. Dazu gehörten verschiedene Bausteine wie Content-Ideen und Gestaltungsvorlagen für den Instagram-Auftritt des Museums, eine Postkarten-Reihe und verschiedene Veranstaltungen wie eine Museumsnacht, Vorträge, Workshops und Diskussionen.

„Bei dieser Gruppe haben wir besonders viele Punkte gesehen, die für uns direkt anknüpfungsfähig und umsetzbar sind.“

Dr. Ursula Warnke

Gut angekommen war beim Kooperationspartner außerdem, dass die Studentinnen Bezug zum neuen Corporate Design des Museums genommen und ihre Präsentation gut strukturiert hatten.

Ansprechpartnerin in der Redaktion

Die von den Studentinnen entworfene Postkarten-Reihe

Über das Landesmuseum Natur und Mensch

Das Landesmuseum Natur und Mensch ist ein Mehrspartenmuseum in Oldenburg. Die Sammlung, die zum Teil bereits auf die 1770er Jahre zurückgeht, umfasst Objekte der Archäologie, Naturkunde und Ethnologie. Wechselnde Sonderausstellungen widmen sich überregionalen Themen – häufig interdisziplinär und mit dem Fokus auf die Sammlungsschwerpunkte des Museums. Aktuell ist die Ausstellung „Mission 2030 – Globale Ziele erleben“ im Museum zu sehen. Sie wurde vom Kinderhilfswerk Plan International Deutschland konzipiert und macht das Publikum an neun interaktiven Stationen mit sozialpolitischen Themen unserer Zeit bekannt, darunter acht Stationen zu den nachhaltigen Entwicklungszielen.