Prof. Dr. Gerd Hilligweg wurde als Dekan des Fachbereichs Wirtschaft wiedergewählt. Hilligweg führt den Fachbereich seit 2007. Der promovierte Volkswirt ist seit 20 Jahren an der Hochschule tätig und vertritt die Fachgebiete Volkswirtschaftslehre und Energieökonomie.
Die Jade Welt (JW) fragt nach seinen Plänen…
JW: Lieber Herr Hilligweg, welche Schwerpunkte möchten Sie als Dekan setzen?
Hilligweg: Nicht der Dekan allein setzt die Schwerpunkte. Es gilt: „Das Team ist der Star.“ Gemeinsam haben wir viel vor: Die Einreichung der Antragsunterlagen für unsere beiden geplanten Bachelor-Studiengänge „Management in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft“ sowie „International Business Studies“ waren 2020 zwei große Meilensteine für den Fachbereich. Nach der nun erfolgten Genehmigung durch das Ministerium wird der Fachbereich damit sein Studienangebot in den nächsten Jahren qualifiziert erweitern und erneut den regionalen Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht werden. Und die Planungen gehen schon weiter: Aktuell wird im Fachbereich ein Bachelorstudiengang „Steuern, Recht, Beratung“ erörtert, um das ausgewiesene Profil des Fachbereichs in diesem Studienfeld besonders herauszustellen.
JW: Welche Herausforderungen sehen Sie in den nächsten drei Jahren auf Ihren Fachbereich zukommen?
Hilligweg: Vor dem Hintergrund knapper Finanzmittel und erheblicher Arbeitsverdichtung erwachsen hohe Ansprüche an alle im Fachbereich Tätige. Dies erfordert die konsequente Priorisierung der Aufgaben in Richtung dreier Zielgruppen: Studieninteressierte, Studierende und potenzielle Arbeitgeber unserer Absolvent_innen. Weiterhin gilt es, laufende Berufungsverfahren erfolgreich zu betreiben und die geplanten neuen Verfahren zu initiieren, denn „die demographische Uhr“ tickt auch im Fachbereich Wirtschaft.
JW: Was wünschen Sie sich für Ihre Amtszeit?
Hilligweg: Zum einen eine erfolgreiche Implementierung der oben genannten neuen Studiengänge, die helfen werden, dass Studienangebot des Fachbereichs Wirtschaft noch „krisensicherer“ aufzustellen.
Zum anderen: Die vergangenen zwei Semester haben die Lehre im Fachbereich Wirtschaft nachhaltig verändert. Die Lehrenden sind mit einem hohen Erfahrungswissen im Bereich digitale Lehre ausgestattet, haben Selektionsprozesse durchlaufen und können auf eine moderne Infrastruktur zurückgreifen. Diese Entwicklung lässt sich nicht zurückdrehen – und das sollte sie auch nicht. Ich wünsche mir, dass die Lehre auch weiterhin vielfältig mittels hybrider Modelle dargeboten wird und dies nachhaltig einen größeren Stellenwert einnimmt als vor der Corona-Krise.