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DFG fördert Projekt zur Entwicklung neuer photogrammetrischer Methoden

Oldenburg. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Anfang Mai ein dreijähriges Forschungsprojekt genehmigt, in dem neue Ansätze zur photogrammetrischen Erfassung von dynamischen Prozessen entwickelt werden.

In dem mit rund 294.000 Euro geförderten Projekt soll ein neuer Ansatz entwickelt werden, der es erlaubt, die Veränderung von Oberflächen zuverlässig und hochgenau zu bestimmen. Dies kann beispielsweise für viele industrielle dynamische Anwendungen, wie Windräder, Gasturbinen oder die Fahrzeugsicherheit von großer Bedeutung sein.

Bei dieser Grundlagenforschung soll ein Beobachtungsmodell entwickelt werden, das es erlaubt, Oberflächenveränderungen durch eine verbesserte raumzeitliche Bildzuordnung genauer zu berechnen und zu rekonstruieren. „Der Berechnungsprozess soll dadurch vereinfacht werden. Wir möchten eine mathematisch geschlossene Lösung erarbeiten, die wir abschließend den Ingenieuren für ihre Berechnungen zur Verfügung stellen können“, sagt der wissenschaftliche Mitarbeiter Simon Nietiedt, der im Rahmen dieses Projektes promovieren wird.

Erste Anwendungen finden sich in der Beobachtung von Windenergieanlagen, zum Beispiel unter hohen aerodynamischen Belastungen im Windkanal. (Foto: Simon Nietiedt/Jade HS)
Simon Nietiedt (Foto: Piet Meyer/Jade HS)

Erste Anwendungen finden sich in der Beobachtung von Windenergieanlagen, zum Beispiel unter hohen aerodynamischen Belastungen im Windkanal. Entscheidende Vorarbeiten dazu hat Simon Nietiedt bereits im kürzlich abgeschlossenen Projekt TurbuMetric durchgeführt.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Luhmann ist das Forschungsprojekt „Integration und simultane Schätzung kinematischer Parameter bei der Mehrbildzuordnung von dynamischen Prozessen“ am Institut für Angewandte Photogrammetrie und Geoinformatik (IAPG) angesiedelt.

„Die Förderung durch die DFG belegt die hohe Forschungskompetenz des IAPG“.

Prof. Dr. Thomas Luhmann

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