„Die meisten zentralen Zukunftsfragen werden wir als ein Land alleine nicht lösen können.“
Stimmen zur Europawahl 2024: Dr. Helge Bormann
Am 9. Juni wählt Europa. Natürlich werde ich wählen gehen. Das ist mein Selbstverständnis von Demokratie. Wer das Wahlrecht nicht wahrnimmt, kann nicht mitentscheiden, wie es mit Europa weitergehen soll – und soll sich bitte später auch nicht beklagen, wenn nicht alles nach Wunsch läuft.
Europa ist eine großartige Sache. Ich bin noch heute geprägt von den Gegensätzen Europas in meiner Jugendzeit, zum Beispiel den Einschränkungen, meine Verwandtschaft im Osten Deutschlands zu besuchen, und im Gegensatz dazu der Offenheit und der Reisefreiheit im Westen Europas.
Heute, 35 Jahre nach dem Fall des eisernen Vorhangs, ist vieles selbstverständlich geworden, wofür ein vereintes Europa viele Jahrzehnte gekämpft hat. Auch wenn wir nicht über jede Regulierung aus Brüssel begeistert sind, leben wir in Sicherheit, in Wohlstand und in Freundschaft mit unseren Nachbarstaaten.
Wir gestalten auch als Hochschule einen engen Austausch mit unseren europäischen Nachbarn, so zum Beispiel in internationalen Forschungsprojekten. Dabei habe ich gelernt, wie wertvoll die Vielfalt und der Austausch in Europa ist, und wie viel wir voneinander lernen können. Die meisten zentralen Zukunftsfragen werden wir als ein Land alleine auch nicht lösen können. Die Herausforderungen des Klimaschutzes, der Migration, der zivilen Sicherheit oder einer nachhaltigen Ressourcennutzung erfordern ein gemeinsames, strategisches Handeln.
Zu diesen und anderen Themen haben wir auch als Jade Hochschule einiges beizutragen. Die meisten unserer Zukunftsthemen sind auch europäische Themen. Das wird deutlich an EU-Projekten, an denen wir als Hochschule beteiligt sind, genauso wie in anderen transnationalen Kooperationen.
Nutzen wir also die Chance, die Zukunft Europas mitzugestalten! An der Jade Hochschule, wie bei der Europawahl.
„Warum ich zur Wahl gehe…“
Anlässlich der Europawahl am 9. Juni kommen in der Jade Welt Reihe „Warum ich zur Wahl gehe…“ Menschen zu Wort, die über ihre ganz persönlichen Erfahrungen in und mit Europa berichten und erklären, warum es für sie wichtig ist, die eigene Stimme zu nutzen.
Keine Zeit? Kein Problem!
Wer am Wahltag keine Zeit hat oder seine Stimme schon vor dem eigentlichen Wahltag abgegeben möchte, kann dies auch per Briefwahl tun. Die Briefwahlunterlagen können im jeweiligen Wahlbereich angefordert werden. Antrag zur Briefwahl: Wilhelmshaven, Oldenburg, Elsfleth
„Grenzenlos studieren. Europa wählen!“
Gemeinsamer Aufruf von HRK, fzs und DSW zur Europawahl 2024
Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), der freie Zusammenschluss von Student_innenschaften (fzs) und das Deutsche Studierendenwerk (DSW) rufen unter dem Motto „Grenzenlos studieren. Europa wählen!“ gemeinsam dazu auf, sich an der Wahl zum Europaparlament zu beteiligen. Der Appell, am 9. Juni 2024 vom eigenen Wahlrecht Gebrauch zu machen, richtet sich nicht nur an Studierende, sondern an alle Hochschulangehörigen. Die drei Verbände mahnen zudem einen fairen, respektvollen und friedlichen politischen Wettstreit an.