Ein neuer Waldorf-Kindergarten in Oldenburg-Eversten
Studentischer Wettbewerb an der Jade Hochschule
Der Waldorfkindergarten „Pusteblume“ ist momentan noch am Schützenweg beheimatet, muss aber mittelfristig das Gelände räumen und eine neue Heimat suchen. Dass so ein Umzug auch Chancen bietet, davon ist Katrin Kuck als Leiterin des Kindergartens inzwischen überzeugt. Nicht ganz unbeteiligt sind daran 26 Studierende aus dem Master-Studiengang Architektur. Sie haben Entwürfe für einen Neubau des Kindergartens auf einem Grundstück in Eversten geplant. Prof. Peter Fank, Prof. (Verw.) Thomas Schreiber und Angela Rohr haben die Studierenden dabei betreut. Am Semesterende haben sie ihre Entwürfe einer Jury präsentiert und drei Projekte wurden dabei mit Preisen ausgezeichnet. In der Jury kamen neben den Dozent_innen auch Vertreter_innen der Stadt Oldenburg und dem Waldorf-Kindergarten zusammen. Der Stadtbaurat Dr. Sven Uhrhan war sehr überzeugt von der Qualität der Arbeiten:
„In fast allen Entwürfen stecken tolle Ideen.“
Den ersten Preis hat das Team Karin Kuhlmann und Marie Schnieders gewonnen. Lisa Heil bekam den zweiten Preis, den dritten gewannen Katrin Glandorf und Charline Kramer.
Die Studierenden hatten die Aufgabe bekommen, einen neuen Kindergarten zu planen und zudem den voraussichtlichen Energiebedarf des Gebäudes zu berechnen. Der Waldorfkindergarten soll am Brandsweg auf einem Neubaugrundstück in Eversten entstehen. Die gegenseitige Verbindung des Gebäudes und der Freiräume spielt eine große Rolle, um den Grundgedanken der Waldorfpädagogik neuzeitlich interpretieren zu können.
Um einen klimagerechten Entwurf zu schaffen, sind Aspekte wie die Gebäudeausrichtung und Dämmung bedeutend. Die Schwierigkeit der Planung liegt dabei darin, ein energieeffizientes, als auch neuzeitliches Gebäude zu entwerfen. Die Planung von komplexen Gebäuden mit einem nachhaltigen Energiekonzept ist fester Bestandteil des Curriculums im Master-Studiengang. Dass den Projekten zugleich eine reale Aufgabe zugrunde liegt, sorgt für zusätzlichen Elan bei den Studierenden. Auf Seiten der Stadtverwaltung als Bauherren und bei den Nutzer_innen vom Kindergarten stießen die Projekte auf jeden Fall auf großes Interesse.